So sah Google 1997 aus, als die Suchmaschine an den Start gegangen ist

25 Jahre: Google statt Googol

Vor genau 25 Jahren haben die beiden Google-Gründer die Internetadresse google.com reserviert – und damit den Grundstein gelegt. Heute ist Google nicht nur die meistgenutzte Suchmaschine der Welt, sondern der Konzern dahinter ein übermächtiger Konzern.

Vor genau 25 Jahren haben Sergey Brin und Larry Page – die beiden Gründer von Google, die damals noch Studenten waren – die Internetadresse (Domain) google.com reserviert. Für eine Suchmaschine, an der sie gearbeitet haben, die Suchen und Finden von Inhalten im damals noch im Aufbau befindlichen World Wide Web (Web) deutlich vereinfachen sollte.

Standesgemäß hat Google in einer Garage gestartet
Standesgemäß hat Google in einer Garage gestartet

Schreibfehler: Google statt Googol

Sie haben die Domain reserviert, noch bevor die eigentliche Firma gegründet wurde. Glaubt man den Erzählungen, die kolportiert werden, war ein Übertragungs- oder Tippfehler bei der Reservierung der Grund, wieso Google so heißt wie es heißt. Denn Inspiration für den Namen war eigentlich „Googol“: Hinter diesem mathematischen Begriff verbirgt sich die größte benannte Zahl. Ein Googol ist eine 1 mit hundert Nullen – 10100.

Doch Google sollte dann Google heißen. Heute kennt so ziemlicher jeder Mensch auf der Welt die Suchmaschine Google. Sie ist die mit Abstand populärste und meist genutzte Suchmaschine. Es gab schon vor Google Suchdienste fürs Netz. Allerdings hat Google einiges anders gemacht: Die Macher haben erstmals die Relevanz von Webseiten berechnet. Wie relevant ist ein Inhalt im Netz, bezogen auf die eingetippten Suchbegriffe?

Laut Legende hat ein Schreibfehler dazu geführt, dass aus Googol Google wurde
Laut Legende hat ein Schreibfehler dazu geführt, dass aus Googol Google wurde

Suchtreffer nach Relevanz beurteilt

Das war neu – und hat funktioniert. Bis heute. Wer wie Google acht Milliarden Suchanfragen pro Tag beantwortet, hat eine ungeheure Macht. Denn so ein Suchdienst entscheidet, was die Leute zu sehen bekommen.

Google hat das früh für sich zu nutzen verstanden und gleich auch noch den Werbemarkt umgekrempelt: Werbetreibende bieten auf die begehrten Anzeigenplätze bei Google, live – und so werden maximale Erträge erwirtschaftet. Das hat Google zu einem der mächtigsten Werbenetzwerke der Welt gemacht – und Zeitungsverlagen erheblichen Kummer bereitet. Immer noch.

Google hat seine Marktmacht ausgenutzt

Google ist es gelungen, über die Suchmaschine in vielen Bereichen erfolgreich zu sein. Heute ist Google ein mächtiger Konzern, der mehr als 69,7 Milliarden EUR im Quartal umsetzt (zuletzt im zweiten Quartal 2022). Haupteinnahmequelle sind Werbeeinnahmen. Und die sprudeln um so mehr, wenn ausreichend Daten über die Menschen vorliegen. Deshalb nutzt Google alle sich bietenden Gelegenheiten, über die diversen Dienste – Youtube inklusive – an den begehrten Daten zu kommen.

Nicht immer mit geeigneten Mitteln. Gerade erst hat die EU eine Strafzahlung in Rekordhöhe über Google verhängt: 4,12 Mrd. EUR, weil der Konzern im mobilen Betriebssystem Android, das auf rund 75% aller Smartphones weltweit installiert ist, missbraucht hat. Das Unternehmen hat nicht nur seine eigenen Produkte und Dienstleistungen bevorzugt, sondern darüber hinaus auch die Hersteller der Geräte bevormundet.

„Don’t be evil“

Und das, obwohl das ursprüngliche Firmenmotto von Google „Don’t be evil“ lautete – sei nicht böse. Während dieses Firmenmotto lange Zeit auch auf dem Firmengelände zu lesen war, ist es heute dort verschwunden – und wird auch nicht mehr zitiert. Ganz so, als ob man sich nicht mehr daran halten wollte.

Trotz aller Bedenken bleibt die Popularität von Google ungebrochen: Besonders hier in Deutschland führt fast kein Weg an Google vorbei. Rund 80% aller Suchanfragen weltweit gehen an Google. Weit abgeschlagen auf Platz 2 ist Bing mit 11%. In Deutschland sind die Zahlen aus Sicht von Google noch beeindruckender: Hier richten die Menschen sogar rund 90% aller Suchanfragen an Google, allen möglichen Bedenken zum Trotz.

Weil die Google-Suche einfach auch einen guten Job macht – und das jetzt schon seit 25 Jahren.

 

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