LTE: Der langsame aber stetige Netzausbau geht voran

Wenn es um die Zukunft des mobilen Internets in Deutschland und Europa geht, führt vorerst nichts an der LTE-Technologie vorbei. Die „Long Term Evolution“ oder 4G-Technologie ist der höchste Standard, der aktuell für schnelles, mobilen Netz erwartet werden darf.

Auch wenn die Versteigerung der 5G-Lizenzen in vollem Gange ist, wird es noch Jahre bis zur flächendeckenden Etablierung dauern. Dies gilt aktuell auch für 4G, längst ist nicht in allen deutschen Regionen das Netz auf den schnellen Speed ausgelegt. Dies ist besonders bei der Tarifwahl unerfahrener Mobilfunkkunden wichtig, die nicht zu teuer für eine eventuell nicht verfügbare Technik zahlen sollten.

Superschnelles, mobiles Internet nicht für jeden geeignet

Beim Blick auf moderne LTE-Tarife sind zwei Aspekte zu beachten: Ist die Technologie für das eigene Nutzungsverhalten am Smartphone oder iPhone überhaupt geeignet? Und: Ist ein starkes LTE-Netz in der eigenen Wohnregion überhaupt verfügbar? Da die zeitgemäßen und leistungsstarken Tarife teuer als der bisherige 3G-Standard ist, sollte dieser einen echten Mehrwert für den jeweiligen Nutzer bringen

Der liegt vor, wenn Anwender Ihr Smartphone täglich umfassend nutzen und hierbei größere Datenmengen in hoher Geschwindigkeit transferiert werden. Dies gilt beispielsweise im Business-Umfeld, wenn der tägliche Kontakt zu einer Cloud des Unternehmens nötig ist. Privat profitieren Nutzer von LTE vor allem durch das schnelle und störungsfreie Streaming von Musik und Videos

Umgekehrt heißt dies: Wer sein Smartphone lediglich zum gelegentlichen Versenden von Whatsapp-Nachrichten oder Blättern in Webseiten nutzt, wird den Standard noch nicht benötigt. Hier lohnt es sich, wenige Monate oder Jahre zu warten, bis die LTE-Tarife erschwinglicher geworden sind.

Wem ein LTE-Tarif jetzt schon offensteht

Für die Beantwortung der zweiten Frage gilt: Das LTE-Netz wächst stetig, allerdings nicht bundesweit. Die Netzabdeckung der drei großen Anbieter in Deutschland – Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica – liegt jeweils deutlich über 90 Prozent. Dies hilft jedoch Hunderttausenden von Bundesbürgern nicht, die in entlegenen Regionen des Landes wohnen und noch nicht die neuste Generation des mobilen Internets nutzen können.

Da der Netzausbau in Deutschland langsam voranschreitet, dürfte eine fast komplette Flächendeckung zeitnah erreicht werden. Ob dies für die anstehenden 5G-Bandbreiten ausreicht und wie stark die Netze durch diese innovative Technologie ausgelastet werden, wird der Praxistest zeigen. Vorerst gilt, dass niemand bei einer nicht ausreichenden Netzabdeckung in der eigenen Region einen teuren LTE-Tarif abschließen sollte.

Beim Tarifvergleich gezielt auf LTE-Angebote achten

Die Erkenntnis, dass ein moderner und schneller LTE-Tarif nicht geeignet ist, sollte unmittelbar in den individuellen Tarifvergleich einfließen. Manche Handykunden lassen sich von der schnellen Geschwindigkeit der Tarife begeistern und übersehen, dass diese eventuell gar nicht zur Verfügung stehen. Selbst wenn in der eigenen Wohnregion eine LTE-Abdeckung gegeben ist, kann je nach Nutzungsverhalten auf diese Tarifart verzichtet werden.

Aktuell vertrauen alle Mobilfunkanbieter noch nicht auf LTE alleine, sondern halten klassische 3G-Tarife und andere Tarifmodelle für Sie bereit. Falls bislang beim Video schauen oder Musik hören über das Smartphone keine Störungen auftraten, reicht die bisherige Geschwindigkeit mit der Netzabdeckung der eigenen Region völlig aus. Ob ein Tarifwechsel in den meist teureren LTE-Tarif lohnt, ist deshalb individuell durchzurechnen.

Weitere Tarifdaten auf das schnelle LTE-Internet abstimmen

Neben der potenziell hohen Geschwindigkeit des Tarifs sind weitere Daten beim Tarifabschluss zu achten. Vor allem das Quota des monatlich zu Verfügung stehenden Datenvolumens ist ein wichtiger Anhaltspunkt. Die Entscheidung für einen LTE-Tarif sagt schließlich nichts über die Anzahl an Gigabyte aus, die Kunden monatlich zur Verfügung stehen.

So bringt der preiswerteste LTE-Tarif nichts, wenn das Quota schnell aufgebraucht ist und der Mobilfunkanbieter die Geschwindigkeit erheblich drosselt. Sinnvoll ist, diesen und weitere Faktoren in Ruhe bei einer persönlichen Analyse des Nutzungsverhaltens zu bedenken. Nur so entsteht die Sicherheit, dass Speed, Datenvolumen und Kosten optimal aufeinander abgestimmt sind.

 

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