Luca App

Die Luca App: Mehr Freiheiten mit Cluster-Nachverfolgung per App

Wir brauchen dringend ein Werkzeug, um mögliche Infektionen in Clustern zuverlässig nachverfolgen zu können – schnell und einfach. Eine Möglichkeit ist die Luca App, an der auch die Fantatstischen Vier beteiligt sind. Luca ist eine gute Lösung, die viele Freiheiten bringen könnte – wenn möglichst viele Gesundheitsämter davon Gebrauch machen würden. Denn das ist Bedingung.

Das Wetter wird wieder schöner – es zieht uns einfach raus. Wir wollen wieder Sport machen. Am liebsten auch auf der Terrasse sitzen und einen Cappuccino schlürfen. Oder im Außenbereich des Restaurants einen Salat essen. Oder – schwer zu glauben: Mal wieder ins Museum. Oder in ein Konzert…

Das alles ist nur machbar, wenn die Infektionszahlen überschaubar bleiben. Und vor allem, wenn die Gesundheitsämter in der Lage sind, aufgetretene Infektionen besser nachzuverfolgen. Hier zeichnet sich eine Lösung ab: Die Luca App macht von sich Reden. Sie macht Dinge möglich, die mit der Corona Warn App nicht möglich sind – und entwickelt sich zu einem vielversprechenden Problemlöser.

Als wir im vergangenen Sommer noch in die Restaurants durften – und hoffentlich können wir das schon bald wieder –, da mussten wir ständig Zettel auf Papier ausfüllen. Die Luca App soll das viel besser können.

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Die Luca App hilft dabei festzuhalten, wenn mehrere Menschen zusammenkommen. Das wird auch „Cluster“ genannt. Wenn sich Menschen zu einem beruflichen Meeting treffen ist das ein Cluster. Aber auch, wenn sie zusammen Sport machen, zusammen essen gehen, sich im selben Theater aufhalten.

Es ist wichtig festzuhalten: Diese Menschen waren zeitgleich am gleichen Ort – und das für eine gewisse Zeit, die eine Infektion möglich macht. Deswegen füllen wir ja auch Zettel in Restaurants aus: Damit das Gesundheitsamt im Zweifel nachschauen kann, wer gleichzeitig da gewesen ist und dann Tests anzuordnen, ob Corona vorliegt.

Diese Zettel könnten wir uns dann sparen

Die Luca App ermöglicht es, sehr bequem und einfach einen solchen Cluster zu registrieren und festzuhalten, wer alles dort war. Eine Person erzeugt einen QR-Code – alle anderen scannen den Code. Fertig. Die App weiß dann, wie lange jeder einzelne dort war und auch wer. Im Restaurant wäre der QR Code immer gleich.

Wenn man sich spontan irgendwo trifft, ist der QR-Code nur für dieses Treffen gültig. Das ist im Grunde so, als würde man einen Zettel aufhängen – und alle tragen sich ein. Nur eben modern. Digital.

Daten werden dezentral gespeichert

Wichtige Frage: Wie werden die Daten denn gespeichert? Wir Deutschen sind ja sehr sensibel, was Datenschutz anbelangt. Landen die Daten auf einem Server – oder wie werden die festgehalten?

Die Daten werden nicht zentral gespeichert, sondern bleiben – sehr elegant gelöst! – in den jeweiligen Smartphones gespeichert. Jedes Smartphone merkt sich, in welchen Clustern es sich aufgehalten hat. Die Daten werden verschlüsselt gespeichert, also nicht einsehbar. Der Betreiber des Clusters – also zum Beispiel das Restaurant – sammelt die Kontaktdaten der Personen, die vor Ort gewesen sind.

Ebenfalls verschlüsselt gespeichert. Das ist sicherer als eine offen herum liegende Papierliste. Außerdem ist sichergestellt, dass die Daten nach Ablauf der Vorhaltefrist gelöscht werden – bei den Papierlisten ist das nicht garantiert. Wenn ein Gesundheitsamt Daten braucht, kann das Gesundheitsamt diese abrufen (und entschlüsseln). Aber eben nur das Gesundheitsamt.

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Gesundheitsämter müssen mitmachen

Ein Gesundheitsamt, das mitmacht, fragt eine infizierte Person dann: Nutzen Sie die Luca App? Wenn ja, kann das Gesundheitsamt die Daten aus dem Smartphone auslesen – und sieht dann, wann es in den letzten 14 Tagen zu Begegnungen gekommen ist und auch mit wem. Die betroffenen Personen können dann vom Gesundheitsamt informiert und befragt werden.

Das geht viel schneller, als Listen auf Papier in einem Restaurant anzufordern, die Einträge zu kontrollieren und rumzutelefonieren. Je mehr mitmachen, desto besser.

Es gibt drei Player, die mitmachen müssen, damit das gut funktioniert: Am wichtigsten, gerade schon genannt: Die Gesundheitsämter müssen mitmachen. Denn die müssen ja wissen, wenn jemand infiziert ist, wer sonst noch betroffen sein könnte. Dann wir, die wir aktiv und unterwegs sind. Und letztlich die Betreiber von „Clustern“, also Personen, die für einen Cluster verantwortlich sind.

Das können Betreiber von Restaurants oder Eis-Cafés sein, aber theoretisch auch Betreiber von Theatern oder Veranstaltungen. Wenn es vorgeschrieben wäre, sich auf diese Weise zu registrieren, wäre das besonders effektiv.

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Was bringt es, wenn es sowieso nur eine freiwillige Sache ist?

Wenn es einfacher und bequemer ist – und auch sicher –, dann lassen sich vielleicht viele Menschen überzeugen. Wenn ich mich sowieso in Zeiten der Pandemie in eine Liste eintragen muss – ob im Restaurant, Schwimmbad, Eiscafé –, dann ist es doch besser, es ist einfach, schnell, bequem und sicher. Das würde die Luca App ja gewährleisten: Ich übertrage meine Kontaktdaten blitzschnell – ohne einen Kuli anfassen zu müssen. Natürlich ist es theoretisch denkbar, dass „Spaßvögel“ – oder besser: Unverantwortliche – auch auf diese Weise falsche Daten übertragen.

Aber das ist sowieso verboten und wird bei Entdeckung bestraft. Fest steht: Mit der Luca App würde man Daten abliefern, die man laut Infektionsschutzgesetz sowieso abliefern muss. Die Daten sind aber sicherer hinterlegt als in einer Papierliste, in die jeder reinschauen kann. Die Daten werden verschlüsselt gespeichert – und können nur vom Gesundheitsamt abgerufen und entschlüsselt werden. In punkto Sicherheit also eindeutig ein Vorteil gegenüber der Papierlisten. Wir rufen immer nach mehr Digitalisierung, um unser Leben einfacher zu machen. Hier ist eine Lösung, die funktioniert.

Aber wie stehen die Chancen, dass die auch tatsächlich breitflächig eingesetzt wird?

Aktuell schwierig zu sagen. Auf Sylt, Amrum und Föhr wird die App schon benutzt. In Jena auch. Thüringen will sie wohl bald landesweit anbieten. Damit das alles funktioniert müssen wie gesagt die Gesundheitsämter mitmachen – und das ist bisher noch nicht klar, welche da alle bereit zu sind.

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