Wichtig für viele Anbieter im Internet ist es, Euch verfolgen zu können. Eure IP-Adresse sagt viel über Euch aus, Ihr geben Informationen weiter, obwohl Ihr das vielleicht gar nicht wollt. Statt beispielsweise Tools wie den TOR-Browser zu nutzen, könnt Ihr bei iOS 17 mit Bordmitteln arbeiten!
IP-Adresse als Identifikation
Schon bei iOS 15 waren einige neue Funktionen hinzugekommen, die Apple unter iCloud+ zusammengefasst hat. Eine davon ist das in Apple-Sprache iCloud Privat-Relay genannte Verfahren. Die Idee dahinter ist einfach und nicht unbekannt: Bei jedem Zugriff auf das Internet hat Euer Browser die IP-Adresse im Gepäck, die sich über den Internetanbieter zuordnen lässt. Diese erlaubt den Rückschluss auf die Internetverbindung des Anwenders, die zumindest eine Zeitlang beim Netzbetreiber eine Identifikation erlaubt. Da sich diese IP in den meisten Fällen nur alle paar Tage ändert, ist so feststellbar, wie Euer Router aus dem Internet erreichbar ist.
Zwischenserver von Apple
Das Privat-Relay von iOS schaltet einen weiteren Server zwischen: Der Server, mit dem Ihr Euch verbindet, anonymisiert diese Daten und gibt sie an einen zweiten Server weiter. Der stammt von Apple und lässt für die Webseite, die er für Euch aufruft, keinen Verweis mehr auf Euch zu. Wohl aber werden Informationen wie das Land und die Spracheinstellungen mit übertragen, die ja für das Surferlebnis relevant sind. Die abgerufenen Daten werden dann wieder vom zweiten an den ersten Server weitergegeben und dann an Ihren Browser weitergeleitet.
- Im Gegensatz zu den in iOS 15 vorhandenen ersten Implementierung finden sich die Funktionen jetzt direkt in den Einstellungen von iOS und nicht mehr in einem separaten Beta-Bereich.
- Schaltet die Funktion unter Einstellungen > Euer Kontobild bei iCloud > iCloud > Privat-Relay ein. An der Funktionsweise Eurer Internetverbindung (abgesehen von der sichtbaren IP-Adresse) ändert sich nichts, sie ist auch nicht spürbar langsamer.