Identitäts-Diebstahl: Wenn eMails von Freunden verdächtig sind

Es kommt immer wieder vor: Hacker besorgen sich den Zugang zu Mail-Servern oder entwenden ahnungslosen Usern die Zugangsdaten zum Mail-Postfach und verschicken im großen Stil in betrügerischer Absicht E-Mails an Freunde und Bekannte. Inhalt der Mail: Man möge dem Absender doch aus der Patsche helfen, zum Beispiel mit einer kurzfristigen Geldzahlung. Weil der Absender bekannt und auch die Ansprache perfekt ist, kommt man als Empfänger ins Grübeln, ob hier nicht wirklich jemand in der Patsche sitzt, den man kennt. Viele zahlen deswegen.

Wer solche Mails erhält, sollte skeptisch sein – und sich lieber vergewissern, ob sich der Betroffene wirklich in einer Notsituation befindet – bevor Geld angewiesen wird. Sollte man selbst betroffen sein und es wurden Mail mit der eigenen Absenderkennung verschickt, unbedingt unverzüglich die Zugangsdaten ändern, also vor allem das Passwort des Mail-Postfachs.

Betrüger fangen die Zugangsdaten ab, um sie zu missbrauchen. Dabei werden in der Regel vor allem die großen Mail-Dienste ausspioniert, weil hier die Ausbeute am größten ist. Man sollte auf jeden Fall ein knacksicheres Passwort verwenden. Außerdem empfiehlt es sich, die sogenannte Zwei-Wege-Authentifizierung zu verwenden, wo möglich – etwa bei Google Mail.

Bei diesem Verfahren muss man beim Login neben Benutzername und Passwort auch noch eine TAN eingeben, die im Smartphone erzeugt oder per SMS zugeschickt wird. Eine solche doppelte Absicherung ist immer dann nötig, wenn man sich an einem neuen Computer zum ersten Mal einloggt. Das erhöht die Sicherheit: Selbst wenn einem Betrüger die Zugangsdaten in die Hände fallen, kann er sie unmöglich missbrauchen, weil er keinen Zugang zum Smartphone hat. Sein Mail-Postfach auf diese Weise abzusichern, ist dringend zu empfehlen.

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Bitcoin in der Krise

Bitcoin in der Krise

Die digitale Kunstwährung Bitcoin steckt in der Krise. Eigentlich als anonymes und sicheres Zahlungsmittel gedacht, findet Bitcoin derzeit vor allem bei Spekulanten Interesse. Innerhalb weniger Wochen ist der Wechselkurs von Bitcoin explodiert, um danach innerhalb ebenfalls kurzer Zeit wieder zusammenzubrechen.

Die größte Tauschbörse für Bitcoins Mt. Gox, wo man die Cyberwährung gegen staatliche Währungen wie Dollar, Euro oder Yen tauschen kann, hat jetzt auf unbestimmte Zeit geschlossen: Weil es Betrügern vermutlich gelang, über einen längeren Zeitraum Bitcoin-Guthaben von den Konten der Kunden zu entwenden, haben die Betreiber des 2010 gegründeten Portals nun den Betrieb eingestellt. Alle Kunden, die ihr Bitcoin-Guthaben bei Mt. Gox hinterlegt haben, kommen derzeit nicht an ihr Geld ran – und sind entsprechend aufgebracht.

Ein erneuter Rückschlag für Bitcoin. Erst Anfang Januar sind zwei andere Organisatoren von Tauschbörsen wegen des Verdachts der Geldwäsche festgenommen worden. Immer wieder kommt es zum Diebstahl der digitalen Währung, teilweise in Millionenhöhe. Das vermeintlich sichere Zahlungsmittel entpuppt sich als deutlich weniger sicher, als angekündigt. Gleichzeitig gibt es praktisch keine Möglichkeit, die Cyberwährung auch als Währung einzusetzen: Nur wenige Onlineshops akzeptieren die Währung, was angesichts der hohen Volatilität des Kurses auch wenig überraschend, weil zu riskant ist.

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Facebook kauft Whatsapp: Fragen und Antworten

Facebook kauft Whatsapp: Fragen und Antworten

Es ist der Deal der Woche und der größte Deal, den es je in der IT-Wirtschaft gegeben hat. 19 Milliarden Dollar blättert Facebook für Whatsapp hin. Eine eigentlich recht kleine Firma, es gibt sie erst seit fünf Jahren, und sie hat nur ein Produkt: Whatsapp. Die App hat es geschafft, das Kommunikationsverhalten zu verändern. Es werden immer weniger SMS verschickt, stattdessen Nachrichten über Whatsapp. Aber was bedeutet der Kauf konkret?

  • Facebook blättert einen enormen Betrag hin, um sich Whatsapp einverleiben zu können. Ist der Kaufpreis denn gerechtfertigt?

Die Frage ist schwer mit Ja oder Nein zu beantworten. Es ist unheimlich viel Geld. Aber wenn man bedenkt, dass Whatsapp jetzt schon 450 Millionen Mitglieder hat und jeden Tag eine Million dazu kommen, wir also Ende des Jahres wohl die Schwelle von einer Milliarde User durchbrechen, dann ist das immer noch viel Geld, aber angesichts dieser großen Zahl an Nutzern schon gar nicht mehr ungewöhnlich viel. Mark Zuckerberg wird sich gesagt haben: Lieber heute 19 Milliarden als morgen noch mehr – oder als hinzuschauen, wie sich die Konkurrenz die App einverleibt.

  • Rechnet sich das denn? Wie will Facebook das Geld wieder rein bekommen?

Mit den Gebühren, die Whatsapp-Nutzer bezahlen müssen, klappt das nicht. Bei Whatsapp zahlt man ja etwa ein Euro im Jahr. Es würde bei der aktuellen Zahl der User rund 45 Jahre dauern, bis das Geld wieder verdient ist. Das ist also nicht der Punkt. Facebook will sich einen Wachstumsmarkt sichern und will User haben, die Facebook verloren gegangen sind, das sind vor allem junge User, die sich von Facebook abgewandt haben. Die will Facebook nicht auf Dauer verlieren, daher die Akquisition.

  • Aber wie passt Whatsapp denn bei Facebook rein, Facebook hat doch schon einen Messenger!?

Stimmt, Facebook hat einen eigenen Messenger, nur ist der nicht besonders erfolgreich. Es ist klug, das einzusehen und dann irgendwann entsprechend zu handeln. Hat Google auch gemacht: Google Video konnte sich nie gegen Youtube durchsetzen, also hat Google Youtube einfach gekauft.

Whatsapp wird nach und nach in die Philosophie von Facebook integriert. Aber sicher nicht im Blitztempo und sicher auch nicht mit der Brechstange. Das hat Facebook mit Instagram auch nicht gemacht. Whatsapp bleibt erst mal eigenständig, aber natürlich werden Verzahnungen mit Facebook eingeführt. Zugriff auf die Facebook-Adressbücher wird es bestimmt schon sehr schnell geben.

  • Jetzt warnen Datenschützer davor, durch die Übernahme von Facebook könnte Whatsapp in Sachen Datenschutz noch problematischer werden. Wieso?

Es liegt auf der Hand, dass Facebook die Nutzerdaten auswerten wird, denn einen anderen Weg, mit Whatsapp genügend Umsatz zu machen, gibt es kaum. Ich glaube nicht, dass Facebook jetzt sofort anfängt und Anzeigen in Whatsapp präsentiert. Aber Facebook könnte registrieren, wann ich wo gewesen bin – und auch mit wem. Solche Daten sind für Facebook interessant, es erlaubt präziser auf meine Bedürfnisse zugeschnittene Werbung. Möglich sind auch neue Werbeformen, die früher oder später auf Whatsapp erscheinen. Das probiert Facebook bei Instagram auch gerade aus: Da können Firmen dafür bezahlen, dass Werbung in Form von Fotos in die Timelines der User gespült wird. Sicher ist: Facebook wird sich etwas einfallen lassen – und zurückhaltend in Sachen Datenauswertung ist Facebook bekanntlich nicht.

  • Aber hat es nicht auch etwas Gutes, wenn alles unter einem Dach ist? Dann müssen Datenschützer nicht mit 100 Firmen verhandeln, sondern nur mit einer.

Es ist zweifellos so, dass an Facebook künftig höhere Erwartungen in Sachen Datenschutz gestlelt werden als an ein kleines Unternehmen. Auch sind die Strafen für mögliche Vergehen bei großen Unternehmen höher. Facebook ist eher gezwungen, auf Datenschutz und Sicherheit zu achten. Es könnte sich also auch positiv auswirken – man wird sehen.

  • Was ist, wenn jemand sich jetzt mit Whatsapp unwohl fühlt. Gibt es Alternativen?

Die gibt es durchaus. Ich möchte da Threema empfehlen. Eine App, die es für Android und iPhone gibt und etwas unter zwei EUR kostet. Threema wurde in der Schweiz entwickelt, es steckt keine große Firma dahinter, die Daten abgreifen könnte. Und das wäre auch schwierig, denn bei Threema werden alle Nachrichten verschlüsselt übertragen, die Schlüssel generiert und verwendet man selbst. Die Verschlüsselung findet im Gerät statt. Der Betreiber kann nichts mitlesen. Das gilt auch für die vorhandenen Kontakte.

Eine andere Alternative ist Telegram. Eine App, die kostenlos ist – und als OpenSource vorliegt. Jeder kann also reinschauen. Auch hier werden die Nachrichten auf Wunsch verschlüsselt übertragen. Kontakte stellt man selbst her. Und: Man kann Nachrichten mit einem Verfallsdatum versehen, dann werden sie nach 5 Sekunden, Minuten, Stunden oder auch nach einem Tag automatisch wieder gelöscht. Auch auf dem Gerät des Empfängers. Nachrichten werden wieder flüchtiger.

  • Nutzen diese alternativen Apps denn viele?

Bislang nutzen eher wenige Menschen die alternativen Apps. Aber seit zwei Tagen haben Threema und Telegram enormen Zulauf. Die User-Zahl hat sich verdoppelt. Aber es bleibt natürlich so. dass man die meisten Leute auf Whatsapp findet und nicht in den anderen Diensten. Wenn man darauf aus ist, möglichst viele Kontakte zu haben, führt – zumindest derzeit – kein Weg an Whatsapp vorbei.

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Bitcoin in der Krise

Wie viel ist ein Bitcoin aktuell wert?

Die Währung im Netz, das könnte einmal Bitcoin werden. Der Wechselkurs des digitalen Gelds schwankt jedoch stark. Wie viel ist ein Bitcoin aktuell eigentlich wert? Statt in Tauschbörsen wie Mt. Gox nachzusehen, geht’s jetzt noch viel einfacher.

Nutzen Sie zum Umrechnen von Dollars, Euros und anderen Währungen von und nach Bitcoins einfach die Microsoft-Suchmaschine Bing. Dazu den Browser öffnen und www.bing.com/?mkt=en-us besuchen. Geben Sie dann den Betrag ein, der umgerechnet werden soll, etwa so: 0.2 BTC to EUR

Nach dem Absenden wird der aktuelle Gegenwert in Euro angezeigt.

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BitCoin knackt einen Rekord nach dem anderen

BitCoin knackt einen Rekord nach dem anderen

Die Digitalwährung Bitcoin knackt derzeit einen Rekord nach dem anderen: Zeitweise war ein einzelner Bitcoin dieser Tage über 1100 Dollar wert, mehr als 850 Euro. Bitcoins können auf entsprechenden Portalen jederzeit gehandelt und getauscht werden, auch in Dollar, Yen oder Euri. In den letzten Tagen und Wochen ist der Kurs regelrecht explodiert.

Immer mehr Menschen wollen die digitale Währung haben. Das macht Bitcoin zu einem begehrten Spekulationsobjekt. Wer sich vor einigen Wochen oder gar Monaten mit Bitcoins eingedeckt hat, kann sich über ungeahnte Kursgewinne freuen. Eine Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen, da die Geldmenge im Bitcoin-System nur sehr langsam steigt, der Bedarf aber deutlich schneller zunimmt.

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Twitter geht an die Börse

Twitter geht an die Börse

Facebook ist vor etwas über einem Jahr an die Börse gegangen, jetzt will auch Twitter versuchen, an der Börse Geld einzusammeln. Die Ankündigung erfolgte standesgemäß in einem Tweet des Unternehmen: 135 Zeichen, mehr war nicht nötig, um das Vorhaben bekanntzugeben. (mehr …)