Daten-Schutz-Reform in der EU bringt mehr Rechte

Daten-Schutz-Reform in der EU bringt mehr Rechte

Nach jahrelangem Hickhack haben sich Europas Abgeordnete nun auf eine Daten-Schutz-Reform verständigt, die endlich die überholten, aber immer noch gültigen Regeln von 1995 ablösen sollen. Es ändert sich eine Menge: Das Mindest-Alter für die Nutzung von Online-Diensten, das Auskunfts-Recht, das Recht auf Vergessen sowie nationale Beschwerde-Stellen. Vor allem amerikanische Anbieter werden umdenken müssen.

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Android M: App-Berechtigungen einzeln bearbeiten

Android M: App-Berechtigungen einzeln bearbeiten

Mit Android 6.0 „Marshmallow“ können Nutzer endlich selbst festlegen, auf welche privaten Daten die installierten Apps zugreifen dürfen – und wo der Zugriff versperrt bleibt.

Um die Berechtigungen für eine installierte App zu ändern, wechselt man zunächst zu den Einstellungen und tippt dort auf die betreffende App. Anschließend folgt ein Fingertipp auf „Berechtigungen“.

Hier kann jetzt für jede angeforderte Berechtigung separat festgelegt werden, ob man sie widerrufen will oder nicht – etwa für Telefon, Kamera oder auch Standortdaten.

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Foto-Drohnen können fremde Rechte verletzen

Foto-Drohnen können fremde Rechte verletzen

Drohnen sind ein zunehmendes Thema: Da sie immer günstiger werden, besitzen immer mehr Menschen solche Flugobjekte. Viele Drohnen sind mit Kameras ausgestattet – und machen Fotos oder drehen Videos. Aber dürfen die das überhaupt? Welche Rechte haben Drohnen-Piloten und welche Rechte haben alle anderen? Das weiß der Medienanwalt Michael Terhaag.

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Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Wer in einem Linux-System auf welche Dateien und Ordner zugreifen darf, wird durch die Benutzer- und Gruppenrechte geregelt. In welchen Gruppen befindet sich ein bestimmter Benutzer? Das lässt sich leicht herausfinden.

Um nähere Informationen über einen Linux-Systembenutzer zu ermitteln, öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben dann folgendes Kommando ein:

id  benutzer [Eingabetaste]

Das System antwortet Ihnen dann mit einer Zusammenfassung des angegebenen Benutzers, zum Beispiel wie folgt:

uid=1001(benutzer) gid=33(www-data) Gruppen=33(www-data)

In diesem Fall hat der Benutzer „benutzer“ die ID 1001 und gehört zu der Gruppe „www-data“. Diese Gruppe darf auf Ordner für den Webserver zugreifen.

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Welche Apps dürfen auf Webcam + Mikrofon zugreifen?

Welche Apps dürfen auf Webcam + Mikrofon zugreifen?

Seit Windows 8 nähern sich PCs und Smartphones immer mehr an. Auch in der Windows-Welt übernehmen jetzt Apps die Regie. Die dürfen auch um Erlaubnis fragen, auf Ihre Webcam oder das Mikrofon zuzugreifen. Wie sehen Sie im Nachhinein, welche Apps Zugriff haben?

Die Liste der Apps mit Zugriff auf Ihre Kamera oder das Mikrofon öffnen Sie in Windows 8.1 ganz einfach. Drücken Sie einfach [Windows] + [W], tippen Sie Webcam und drücken Sie dann auf die [Eingabetaste].

Neben jeder App sehen Sie einen Schalter, mit dem Sie die Rechte auch wieder entziehen können. Mikrofon-Rechte sehen Sie, wenn Sie links auf „Mikrofon“ klicken oder tippen.

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Seit Windows 8 nähern sich PCs und Smartphones immer mehr an. Auch in der Windows-Welt übernehmen jetzt Apps die Regie. Die dürfen auch um Erlaubnis fragen, auf Ihre Webcam oder das Mikrofon zuzugreifen.

 

Rechte für Apps

Tablets lagen dieses Jahr besonders häufig unterm Tannenbaum – Smartphones natürlich auch. Viele halten dieser Tage zum ersten Mal eins dieser schlauen mobilen Geräte in der Hand – und müssen sich zum ersten Mal fragen: Was sind eigentlich Apps, wie installiert man sie, wie kriegt man sie wieder los und worauf muss man so achten, wenn man Apps lädt, installiert und benutzt? Apps sind nämlich nicht ohne Tücken. Das beweist ein aktueller Fall: Die neueste Facebook-App für Android-Geräte ist besonders gierig, will auf alle mögliche Daten im Mobilgerät zurückgreifen. Aber warum eigentlich – und was kann man tun, worauf muss man achten?

 

  • Ganz generell mal gefragt: Wieso muss oder sollte man darauf achten, welche Rechte eine App hat?

Ganz einfach: Wer eine App startet, hat keine Kontrolle darüber, was die Software eigentlich macht. Liest sie gerade den Kalender aus oder durchforstet die App die Kontakte? Werden die Fotos durchgeschaut oder verschickt die App eine E-Mail oder gar SMS? Merkt sich die App den aktuellen Aufenthaltsort? Für alles gibt es zweifellos gute Gründe. Eine Foto-App sollte auf die Fotos im Gerät zugreifen können, eine Navigations-App auf den Aufenthaltsort. Aber eigentlich muss keine App alles dürfen.

Es gibt Apps, die wirken nützlich oder unterhaltsam, wollen aber letztlich nur die Kontaktdaten haben, denn die lassen sich für Mails verwenden. Und wer garantiert mir, dass eine App nicht meine Fotos im Hintergrund zu einem Server überträgt? Bei einer Foto-App mag das gewünscht und erforderlich sein, bei einer anderen App völlig daneben. Jeder User sollte selbst entscheiden dürfen, was eine App darf und was nicht – deshalb gibt es einige Einstellmöglichkeiten.

  • Nun ist gerade die neue Facebook-App in der Kritik, konkret die Version für Android-Geräte, also für Smartphones und Tablets mit Google Android-Betriebssystem. Was wird kritisiert?

Die Kritiker sagen, und das auch völlig zu Recht, dass die Facebook-App auf Android-Geräten deutlich zu viele Rechte einfordert. Wer die neue Version der Facebook-App nutzen will, soll zustimmen, dass die App auch SMS und MMS lesen darf, dass die App auch die Kontakte lesen und sogar verändern darf, dass die App auf persönliche Notizen zugreifen darf und vieles andere mehr. Man soll der App praktisch einen Persilschein ausstellen: Du darfst alles – was dann später gemacht wird, das kann man nicht kontrollieren.

Im Netz gibt es in der Tat Kritik an der Praxis. Allerdings hat Facebook auch schon erklärt, wieso die App so viele Rechte einfordert: Weil es unter Android nur schwer anders geht. Wenn man eine Sache für seine App möchte, etwa das Lesen von SMS, dann muss man als Nutzer auch noch diverse andere Rechte gleichzeitig vergeben, obwohl das nicht sinnvoll ist.

 

  • Welche Möglichkeiten hat man denn als Benutzer überhaupt, Einfluss auf die Rechte von Apps zu nehmen?

Das ist von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich. Wer ein Apple-Gerät mit iOS benutzt, kann relativ viel einstellen, zum Beispiel genau kontrollieren, welche App auf die Kontakte oder den Kalender zugreifen darf, welche App die Ortungsfunktion nutzen darf und welche Apps die im Gerät gespeicherten Fotos einsehen dürfen. In der Regel wird vor der ersten Verwendung der jeweiligen Funktion auch gefragt, ob man diese freigeben möchte, etwa, wenn eine App zum ersten Mal die Ortungsfunktion nutzt. Man hat also relativ gute Kontrolle darüber. Apple verrät einem immerhin sogar, welche Apps in den letzten 24 Stunden von bestimmten Möglichkeiten Gebrauch gemacht haben.

Bei Android ist es etwas komplizierter. Es sind viele verschiedene Versionen draußen. Früher konnten Android-Benutzer ohne Zusatz-Software wie Appguard nur sehr wenig einstellen und kontrollieren. Später hat Google die Möglichkeit eingebaut, dass man Apps auch nachträglich Rechte wieder entziehen kann. In der allerneuesten Version ist dieser Möglichkeit aber unverständlicherweise wieder entfernt worden – warum auch immer. Auch wer ein Windows Phone benutzt, hat Möglichkeiten, seine Apps zu kontrollieren.

 

  • Klingt so, als wäre das für einen normalen User alles viel zu verwirrend. Kann man das in den Griff bekommen?

Die App-Rechte sind in der Tat ein bisschen verwirrend. Nicht jeder kann sich unter den Optionen und Rechten etwas vorstellen, und erst Recht findet nicht jeder die entsprechenden Einstellmöglichkeiten in den Betriebssystemen, um seine Apps zu überwachen und zu kontrollieren. Sollte man aber auf jeden Fall unbedingt machen, und zwar regelmäßig. Man sollte regelmäßig nachschauen, welche Apps dürfen eigentlich auf Daten oder Dienste zugreifen – und was man nicht möchte, das schaltet man ab. Die Apps melden sich schon, wenn sie das bei der Arbeit wirklich behindert.

 

  • Gibt es Hoffnung auf Besserung?

Also Google muss dringend nachbessern, so kann es auf gar keinen Fall bleiben. Aber generell müssten alle, also Apple, Google und Microsoft den Benutzern mehre Transparenz und Einstellmöglichkeiten bieten. Das Thema Datenschutz wird immer wichtiger. Immer mehr Menschen achten darauf. Da geht es nicht an, dass eine installierte App alles darf. Da braucht es Regeln. Und die muss man beherrschen können. Es braucht neue Ideen, wie sich so etwas im Smartphone oder auf dem Tablet komfortabel anzeigen und einstellen lässt. Hier sind alle Hersteller gefordert.

 

 

Facebook-App fordert auf Android jede Menge Rechte

Facebook-App fordert auf Android jede Menge Rechte

Wer auf seinem Smartphone oder Tablet eine App installiert, räumt dem Miniprogramm in der Regel am Anfang einige Rechte ein. Schon während der Installation werden die eingeforderten Rechte angezeigt – und der User kann sie akzeptieren oder nicht. Wer die Rechteanforderung nicht akzeptiert, kann die App auch nicht nutzen. Normalerweise sollten die eingeforderten Rechte nachvollziehbar sein. Eine Mathe-App muss nicht die Ortsdaten verwenden, ein Computerspiel braucht eigentlich keinen Zugriff auf die Kontakte.

Die neue Facebook-App für Android-Geräte will auch SMS und MMS lesen und Zugriff auf Termine und vertrauliche Informationen haben. Es regt sich mittlerweile Protest gegen die neue Version der Facebook-App im Netz. Viele sehen nicht ein, Facebook derart weitreichende Rechte an ihren Daten einzuräumen. Das eigentliche Problem ist aber Android, das Google-Betriebssystem der Mobilgeräte. In der neuesten Version bietet Android den Apps nur noch wenige Unterscheidungsmöglichkeiten bei den angeforderten Rechten.

Wer, wie die Facebook-App, auch SMS lesen können möchte, um die Zwei-Wege-Authentifizierung unterstützen zu können, der bekommt automatisch auch sehr viel weitreichendere Rechte zugesprochen – und muss sie anfordern. Google sollte dringend sein Android-Betriebssystem dahingehend optimieren: Mehr Möglichkeiten für den Nutzer, ganz dezidiert zu entscheiden, was eine App darf und was nicht.

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iOS: Welche App hat welche Rechte?

iOS: Welche App hat welche Rechte?

Apps, die auf Apple-Geräten laufen, dürfen nicht alles, sondern bitten Sie um Erlaubnis, wenn sie auf geschützte Daten zugreifen wollen. Aber woher wissen Sie, welche App welche Funktionen in Ihrem iPhone oder iPad nutzen darf? Das können Sie leicht ermitteln. (mehr …)