VPN auf einem Mobilgerät installieren

von | 28.02.2022 | Software

Ein Virtual Privat Network (VPN) bietet deutlich mehr Schutz und Privatsphäre – insbesondere beim Surfen. Viele denken, diesen Schutz gäbe es nur auf Desktop-PCs. Doch das ist unzutreffend. Es gibt heute gute und komfortable Lösungen, auch für Mobilgeräte – und da ist der Schutz häufig besonders dringend erforderlich.

Ein Virtual Privat Network (VPN) kann die Sicherheit beim Surfen erhöhen – etwa in einem offenen WLAN. Aber auch generell. Denn wer ein VPN nutzt, stellt keine direkte Verbindung zwischen seinem Gerät und einem Web-Server her, sondern geht immer den „Umweg“ über einen VPN-Server. Der übernimmt ab da die Aufgabe, ruft den gewünschten Web-Server, holt die Daten ab und liefert sie ab.

VPN

Das ist zwar ein Zwischenschritt und dauert etwas länger, bietet dafür aber ein enormes Plus an Sicherheit.

Denn zum einen erfährt der Web-Server nicht, wer da Kontakt aufgebaut hat (das VPN verschleiert die eigene IP), zum anderen erfolgt die gesamte Kommunikation verschlüsselt in einem Datentunnel. Das erschwert Abhören und macht es teilweise sogar nahezu unmöglich.

In der Praxis haben sich die VPN-Dienste von Surfshark (niederländischer Anbieter) bewährt. Unter https://surfshark.com/de/ gibt es Infos zum Produkt und auch Preisinformationen. Wer noch kein Kunde ist und die App auf seinem Mobilgerät installiert, kann auch darüber ein Abo abschließen.

Wichtig zu wissen: Niemand braucht immer ein VPN immer. Wer nur Informationen auf einer gewöhnlichen Nachrichten-Seite abruft oder bei Wikipedia, ist nicht gefährdet. Wer jedoch viele Webseiten besucht, wird von der Werbe-Industrie beobachtet. Es gibt zwar auch andere Mittel und Werkzeuge, um sich der Überwachung zu entziehen – ein VPN ist aber auch einer, und zwar ein recht bequemer.

 

Surfshark muss erst freigeschaltet werden

Surfshark muss erst freigeschaltet werden

Einfache Installation unter iOS und Android

Ein VPN lässt sich nicht nur auf einem Desktop-PC nutzen, sondern durchaus auch auf einem Mobilgerät. Der Vorteil des niederländischen Anbieters Surfshark ist, dass man all seine persönlichen Geräte mit VPN schützen kann. Auch die Mobilgeräte.

Die Installation ist einfach:

  1. Im Mobilgerät den App-Store aufrufen, also Google Play Store oder Apple Store.
  2. Dort der Einfachheit halber nach „Surfshark“ suchen.
  3. Den Eintrag „Surfshark Proxy by Surfshark“ auswählen – und öffnen.
  4. Wenn es noch kein Konto gibt, jetzt eins eröffnen. Die ersten 7 Tage sind kostenlos – zum Test. Anschließend kostet das VPN für das Mobilgerät knapp 50 EUR im Jahr. Wer mehr Geräte schützen will, schließt ein größeres Paket ab und kann dann auch seinen Desktop-PC absichern.
  5. Die App ist installiert.

Die Installation ist wirklich einfach. Beim ersten Start muss man der App ausdrücklich erlauben, seine Aufgaben als VPN-Dienst zu erledigen. Sowohl unter iOS wie unter Android sind dazu entsprechende Sicherheitseinstellungen erforderlich. Die App fordert einen auf, die nötigen Korrekturen vorzunehmen. Wer sich daran hält, hat diesen wichtigen Teil schnell erledigt. Das muss auch nur einmal gemacht werden!

Beliebiger Standort

Beliebiger Standort

Standort automatisch oder manuell wählen

Ab diesem Moment steht der VPN-Service jederzeit zur Verfügung. Solltet Ihr den Schutz benötigen – und das ist keineswegs immer der Fall -, aktiviert Ihr der Einfachheit halber die Surfshark-App und wählt aus, mit welchem Server Ihr Euch verbinden wollt. Standardmäßig ist es ein Server in der näheren Umgebung, um ein höheres Datentempo zu gewährleisten.

Wenn Ihr aber Euren Standort komplett verändern wollt, etwa um auf Dienste zugreifen zu können, die nur im Ausland zur Verfügung stehen, wählt Ihr einen Standort im Ausland. Unter „Standorte“ steht eine lange Liste mit Standorten im Ausland zur Verfügung. Ihr habt freie Wahl.

Hohes Datentempo beim Surfen

Surfshark bietet sehr gutes Tempo im Download: Nach Aktivieren des VPN-Service konnte ich selbst über die Nodes (Knotenpunkt) in New York oder Tokio deutlich über 100 MBit/Sekunde erreichen. Der Upload war schwächer mit unter 10 MBit/Sekunde. Doch das spielt beim Surfen in der Rege keine so große Rolle, wichtiger ist der Download.