Viele Anwender haben mittlerweile eine Netzwerkfestplatte (NAS, Network Attached Storage), auf denen sie die meisten Daten ablegen, um von überall darauf zugreifen zu können. Soll dieser Zugriff von ausserhalb des eigenen Netzwerks stattfinden, dann bietet es sich an, einen FTP-Server auf dem NAS einzurichten. Nach Einrichten einer Freigabe auf dem Router sollte der FTP erreichbar sein. Es sei denn, Sie haben eine Fritz!Box.
Eine Portfreigabe sorgt dafür, dass eine Anfrage aus dem Internet an das richtige Netzwerkgerät weitergeleitet wird. Für den Zugriff auf den FTP-Server Ihrer Netzwerkfestplatte müssen Sie also den Port 21 (FTP) und 22 (SFTP) an die IP-Adresse Ihres NAS weiterleiten. Eine solche Weiterleitung funktioniert aber nur dann, wenn der Port noch frei ist. Die Fritz!Box hat allerdings versteckt im Standard selbst einen FTP-Server aktiviert. Ob das der Fall ist, können Sie über eine Windows Eingabeaufforderung herausfinden: Geben Sie als Befehl ftp und die externe Adresse Ihres Routers ein.
Meldet sich dann die Fritz!Box, kontrollieren Sie die folgende Einstellung: Im Menü der Fritz!Box klicken Sie auf Heimnetz > USB/Speicher und deaktivieren Sie unten auf der Seite Zugriff über FTP aktiv.
Damit wird der FTP-Server der Fritz!Box ausgeschaltet und die konfigurierte Weiterleitung des FTP-Ports an die Netzwerkfestplatte sollte funktionieren. Ein einfacher Test: Der ftp-Befehl oben sollte jetzt zu einer Meldung des NAS-FTPs führen.