Anonym Surfen: Der Tor-Browser

von | 14.02.2020 | Internet

Im Internet finden Sie nahezu alle Informationen, die Sie benötigen. Manchmal auch mehr, als Sie tatsächlich wissen wollen. Sicher ist aber: Eine Suche im Internet hinterlässt Spuren. Und bei bestimmten Themen ist es Ihnen vielleicht nicht so Recht, wenn man nachvollziehen kann, dass Sie eine Webseite besucht haben. Eine schnelle Lösung ist hier der kostenlose Tor-Browser.

Die Idee dahinter ist einfach: Das Internet kann Suchen und Webseitenbesuche ja nur deshalb zu Ihnen zurückverfolgen, weil es über die IP-Adresse potentiell Zugriff zu Ihrem Anschluss hat. Der Tor-Browser löst das elegant: Er verwendet das Zwiebelschalenprinzip. Im Englischen heißt das Onion Routing, daher kommt auch der Name des Browsers: The Onion Router.

Die Idee: Im Internet laufen sie Daten immer über verschiedene Knotenpunkte, damit ist Ihre Adresse auch all diesen Knoten bekannt. Beim Tor-Browser werden Ihre Daten an jedem Knoten neu ver- bzw. entschlüsselt. Damit sieht am Ende nur der letzte Knoten Ihre Daten im Klartext und kann überhaupt etwas damit anfangen.

Dazu kommt, dass die Daten durch die immer wieder durchgeführte Verschlüsselung immer anders aussehen, ein Tracking also nicht möglich ist. Und da jeder Knoten nur seinen Nachbarn kennt, kann die Seite, von der Sie Daten herunterladen bzw. an die Sie Daten senden auch nicht identifizieren, dass Sie es sind. Anonymer können Sie kaum Surfen!