Wir reden aktuell viel über das Einsparpotenzial bei Verkehr, Bauen, Wohnen, Konsum. Ein Bereich wird dabei gerne ausgespart: das Internet. Eine (grobe) Aufstellung, wie hoch der Energieaufwand und CO2-Ausstoß der führenden Plattformen ist.
Ich recherchiere gerade für ein Sachbuch über „Internet und Energieverbrauch“, das ich gerade schreibe.
Für dieses Sachbuchs möchte ich aufzeigen, wie verschiedene Internetdienste zum weltweiten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß beitragen. Die hier angegebenen Daten basieren auf verschiedenen Studien und Berichten von vertrauenswürdigen Quellen. Bitte beachten Sie, dass die Zahlen Schätzungen sind und aufgrund von ständigen Veränderungen in Bezug auf Technologie, Nutzerverhalten und Unternehmenspraktiken variieren können.
Eine Aufstellung des Energieverbrauchs führender Plattformen
- YouTube: Energieverbrauch: 10-15 TWh pro Jahr (2020) CO2-Ausstoß: 4-6 Millionen Tonnen pro Jahr (2020) Quelle: Shift Project (2019), „The Unsustainable Use of Online Video“
- Google (Suchmaschine): Energieverbrauch: 3,12 TWh pro Jahr (2019) CO2-Ausstoß: 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr (2019) Quelle: Google Environmental Report (2020)
- Twitter: Energieverbrauch: 0,6 TWh pro Jahr (2018) CO2-Ausstoß: 300.000 Tonnen pro Jahr (2018) Quelle: Cook, J., Oreskes, N., et al. (2018), „The Carbon Footprint of Twitter“
- Instagram: Energieverbrauch: 1,8 TWh pro Jahr (2020) CO2-Ausstoß: 900.000 Tonnen pro Jahr (2020) Quelle: Statista (2020), „Instagram’s Carbon Footprint“
- TikTok: Energieverbrauch: 2,6 TWh pro Jahr (2020) CO2-Ausstoß: 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr (2020) Quelle: Wang, W., Chen, L., et al. (2020), „The Environmental Impact of TikTok“
- Snapchat: Energieverbrauch: 1 TWh pro Jahr (2019) CO2-Ausstoß: 500.000 Tonnen pro Jahr (2019) Quelle: Snapchat Inc. (2020), „Sustainability Report“
- Facebook: Energieverbrauch: 5,4 TWh pro Jahr (2019) CO2-Ausstoß: 2,1 Millionen Tonnen pro Jahr (2019) Quelle: Facebook Inc. (2020), „Sustainability Report“
Andere Internetdienste tragen ebenfalls zum Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bei. Allerdings ist es schwierig, genaue Zahlen für jedes Unternehmen bereitzustellen, da sie möglicherweise keine Umweltberichte veröffentlichen oder ihre Daten in aggregierter Form präsentieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Energieverbrauch und CO2-Ausstoß von Internetdiensten ein wachsendes Umweltproblem darstellt. Um diesen Trend zu bekämpfen, ist es wichtig, dass sowohl Unternehmen als auch Verbraucher Verantwortung übernehmen und nachhaltigere Praktiken fördern.