Label für Manufaktur: „Dieser Inhalt ist nicht von KI gemacht“

von | 17.03.2023 | Digital

Künstliche Intelligenz erstellt heute wie selbstverständlich Texte, Bilder oder Videos. Wie sollen wir noch unterscheiden, was vom Menschen ist und was von der Maschine? Die Idee: Ein Label für „mady my Humans“.

Die rasant zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) wird früher oder später bei uns allen zur unvermeidlichen Frage führen: Kommt das von KI – oder ist das von einem Menschen gemacht?

KI kann heute schon extrem schicke und auch interessante Bilder kreieren. Es reicht, wenn jemand aufschreibt, was er haben will. KI-Systeme wie Dall-E, Midjourney oder Stable Diffusion und alle die anderen (es gibt auch schon diverse Apps, die auf diese Technologien aufsetzen) erzeugen in kürzester Zeit bemerkenswerte Bilder.

KI erzeugt immer mehr Inhalte – und das wird zu einem Problem

Bei manchen sieht man gleich: Taugt nichts. Bei anderen ahnt man: Hat KI gemacht. Es gibt aber auch Bilder, da fällt es schwer zu entscheiden, ob von Mensch oder Maschine. Und je besser die KI-Systeme werden, desto schwieriger wird das zu beantworten sein.

Das gilt für Texte genauso. Spätestens seit dem ungeheuren Erfolg von ChatGPT ist klar: KI kann auch Texte – und das gar nicht mal schlecht. ChatGPT macht das so gut, auch und besonders als Chatbot im Dialog, dass der Chatbot als erste Maschine nach Eliza den „Turing Test“ bestanden hat. Bedeutet: Menschen können nicht mit Gewissheit sagen, ob sie gerade mit einem Menschen oder eine Maschine plaudern.

All das hat Konsequenzen. Ist der Text hier von einer Maschine geschrieben – oder von einem Menschen?

Damit wir Konsumenten eine Orientierung haben, gibt es jetzt ein Label. Eine Art Gütesiegel – oder besser: drei. Für Texte, Bilder oder Produktionen (etwa Videos), die garantiert von einem Menschen erschaffen wurden. Unter notbyai gibt es die Banner zum Download, die jede(r) auf seiner Webseite oder auf seine digitalen Produkte pappen kann, um zu erklären: Das ist menschengemacht.

Bedingung ist, dass wenigstens 90% des Content von Menschen kommen. Ein bisschen darf man sich also sogar helfen lassen.

KI erzeugt immer mehr Inhalte – und das wird zu einem Problem

Experten schätzen, dass bis zum Jahr 2025 bereits 90 Prozent der Online-Inhalte von KI generiert sein könnten.

Ein Problem. Denn bei der Zunahme von KI-generierten Inhalten ist es wichtig zu beachten, dass KI auf von Menschen generierten Inhalten trainiert wird. Wenn sich Menschen bei der Generierung von Inhalten in Zukunft ausschließlich auf KI verlassen, könnte es sich bei neuen, von KI generierten Inhalten lediglich um recycelte Inhalte aus der Vergangenheit handeln. Dies könnte ein großes Hindernis für den menschlichen Fortschritt darstellen. Nur wenn wir die Abhängigkeit von der KI einschränken und weiterhin originelle Inhalte schaffen, können wir als Spezies vorankommen.

Ich finde das plausibel – und habe diese Webseite schieb.de nun mit dem Badge „made by human“ ausgerüstet. Zu finden rechts in der Spalte.

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