Eine aktuelle studie belegt: Die Mehrheit der Menschen in der EU ist häufig bis sehr häufig verunsichert, wenn sie Informationen im Netz sehen. Was sind geeignete Maßnahmen gegen gezielte Desinformation – und wie erkennt man sie?
Eigentlich ist TikTok eine reine Spaß-Plattform: Hier stehen Entertainment und Tanzeinlagen im Vordergrund. Doch seit dem Krieg in der Ukraine bietet die Video-App auch viele Inhalte über den Krieg an, seriöse wie unseriöse.
Derzeit sind sie wieder häufiger zu hören: Begriffe wie „Troll“, „Trollfabrik“, „Trollarmee“ oder „Putin-Bots.“ Hier mal eine (kompakte) Erklärung, was sich hinter den Begriffen eigentlich verbirgt.
Ein Krieg ist auch immer ein Krieg der Bilder. Denn Bilder verändern Stimmungen, in die eine oder andere Richtung. Können für Zustimmung oder Ablehnung sorgen. Das wissen natürlich alle – und nutzen das auch. Da werden nicht nur ganz bestimmte Bilder ausgewählt, sondern auch gerne schon mal manipuliert – damit die Welt sieht, was sie sehen soll. In die kursieren dann in den Sozialen Medien. Auch veraltete Fotos, manipulierte Putin-Reden oder fiktive Journalisten.
Im Netz kursieren zahllose Videos, die Falschinformationen über Impfschäden verbreiten. Nicht nur zur Corona-Impfung. Youtube stemmt sich dagegen: Das Portal hat viele Videos gelöscht – und sogar einige Konten von Prominenten gesperrt. Was steckt dahinter?
Wo fängt Desinformation an – und wo hört sie auf? Es ist fast unmöglich, eine genaue Linie zu ziehen. Was als Information gilt und was als Desinformation, das hängt auch davon ab, wen man fragt. Doch wenn Fakten verzerrt und ins falsche Licht gerückt werden, um Parteien oder Politikern zu schaden, dann ist das ganz klar Desinformation – und alles andere als ungefährlich. Die Netzwerk Avaaz hat jetzt untersucht, wie es in Deutschland aktuell aussieht.
Eine PR-Agentur aus London spricht gezielt Influencer an – und bietet ihnen Geld an, wenn sie vor dem Impfstoff Biontech warnen. Einige haben das gemacht. Nach Recherchen scheinen russische Quellen dahinter stecken.
Es ist keine einfache Aufgabe: Wie lässt sich verhindern, dass auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder Youtube bewusst Falschinformationen zum Thema Impfen und Nebenwirkungen verbreitet werden, die unnötige und unangemessene Angst und Panik verbreiten? Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wichtig – gleichzeitig sollten bewusst gestreute Zweifel eingedämmt werden. Eine interne Studie von Facebook belegt: Es sind einige wenige Personen, die für Verunsicherung sorgen.