Nancy Faeser will Polizei mit Fotos im Netz suchen lassen

Nancy Faeser will Polizei mit Fotos im Netz suchen lassen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will der Polizei mehr Möglichkeiten an die Hand geben: Die Polizei soll auch im Netz nach Personen suchen dürfen. Es liegt ein entsprechender Referentenentwurf vor.

Im Kinofilm reicht der Polizei ein verwaschenes Foto eines Verdächtigen, um mit Hilfe von Gesichtserkennung innerhalb von Sekunden die Person zu identifizieren. Deutsche Polizei befindet sich diesbezüglich im Mittelalter.

Dabei müsste das nicht sein: Gesichtserkennung ist heute sehr leistungsfähig. Eine Person anhand ihres Gesichts zu identifizieren, das gelingt mit moderner Technologie und KI leicht.

Das Netz ist voll mit Fotos, eigentlich kann man nahezu jeden leicht identifizieren. Doch ausgerechnet die Polizei macht das nicht – nicht bei Opfern, nicht bei Tätern, nicht bei Zeugen. Weil sie es nicht darf. Sie darf nicht im Netz suchen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will das ändern. Es liegt ein entsprechender Referentenentwurf vor.

Es ist heute ganz leicht, eine Person im Netz ausfindig zu machen
Es ist heute ganz leicht, eine Person im Netz ausfindig zu machen

Entwurf von Nancy Faeser ist 66 Seiten stark

Es kursiert ein 66-seitiger Gesetzentwurf, der einschneidende Veränderungen vorsieht. Man könnte es so sagen: Die Polizei soll mit der Zeit gehen und künftig Verdächtige, Zeugen und Opfer von Straftaten anhand von Fotos im Internet ermitteln können.

Die Idee ist also: Die Polizei hat ein Foto von einer Person und kann dann gewissermaßen die Social Media Dienste danach durchsuchen, mit Gesichtserkennung. Klar, dass das prinzipiell eine hohe Trefferrate verspricht, schließlich tauchen die meisten Menschen mal auf Foto auf, die auf Instagram, Facebook oder auf Webseiten gepostet werden.

Auch soll die Polizei mit Hilfe von Fotos im Internet den Aufenthaltsort und die Bewegungen von identifizierten Personen ermitteln können.

Als ausdrückliches Beispiel werden Videos von islamistischen Terroristen genannt, die Enthauptungs- oder Foltervideos im Netz teilen. Die Polizei soll den rechtlichen Rahmen bekommen, mit allen verfügbaren Mitteln Täter, Opfer und Zeugen ermitteln zu können. Das ist bislang eben nicht erlaubt.

nancy Faeser will Cyber-Abwehr stärken

Anbieter wie Clearview und Pimeyes können das schon

Es gibt bereits Anbieter wie Clearview oder Pimeyes, die so etwas anbieten.

Die amerikanische Polizei ist Kunde bei Diensten wie Clearview und Pimeyes: Die Anbieter durchforsten das gesamte Internet, vor allem Social Media Dienste, sammeln alle Fotos ein und speichern die biometrischen Daten.

Das ist heute technisch kein großes Problem mehr. Amerikanische Polizeibehörden bezahlen solche Dienste dafür, dass sie ihnen Namen und möglichen Aufenthaltsort von Personen mitteilen. Jeder kann die Dienste nutzen und nach Personen suchen – kostet nicht die Welt.

Doch in der EU ist es verboten, es verstößt gegen die Datenschutzgrundverordnung, die Gesichter von Personen biometrisch zu verarbeiten – ohne Zustimmung. Deshalb ist der Anbieter Pimeyes, der zuerst in Polen gestartet ist, mehrfach zu Strafzahlungen verpflichtet worden. Mittlerweile sitzt Pimeyes in den Seychellen, wo es solche Regeln nicht gibt.

Technisch machbar ist es also. Jetzt muss politisch die Frage beantwortet werden, unter welchen Umständen die Polizei so etwas machen dürfte – und wer den Dienst bereitstellen darf.

Journalisten haben Daniela Klette aufgespürt

Das erinnert an den Fall von Anfang des Jahres: Nach über 30 Jahren Flucht konnte die Polizei die Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette verhaften. Hier hat die Gesichtserkennung auch eine große Rolle gespielt.

Richtig: Es war Journalisten gelungen, mit solchen Tools die Ex-Terroristin aufzuspüren. Die Journalisten haben dazu zu Recherchezwecken eine Bildersuche im Netz gestartet. Die bekannten Fotos der Terroristin Klette waren sehr alt – sie sieht natürlich mittlerweile ganz anders aus. KI macht das aber nichts: Sie sucht nicht nach Gesichtern wie wir sie sehen, sondern nach Gesichtsmerkmalen, Hunderten. Und die ändern sich kaum bis gar nicht.

Jeder von uns hat besondere Eigenschaften: Augenstand, Kopfform, Höhe und Stellung der Wangenknochen, Mundform, Stirn… Das ist wie ein Fingerabdruck. KI ist super darin, Muster zu erkennen und zu unterscheiden. Deswegen kann KI heute mühelos Millionen von Gesichtern unterscheiden und einzelne Personen identifizieren – mit einem sehr hohen Maß an Zuverlässigkeit.

Natürlich wurde die Polizei dadurch düpiert: Die Journalisten schaffen etwas, was eigentlich Aufgabe der Polizei sein sollte. Nicht wenige sagen, das war die Initialzündung für das neue Vorhaben der Innenministerin.

Denn bislang kann die Polizei biometrischen Daten nur mit den biometrischen Daten der polizeilichen Inpol-Foto-Datenbank abgleichen. Dort sind alle Fotos von erkennungsdienstlich behandelten Personen sowie von Asylsuchenden gespeichert. Aber wer noch nicht polizeidienstlich erfasst wurde, den findet man halt so nicht.

PimEyes hat mittlerweile zwei Milliarden Gesichter in der Datenbank
PimEyes hat mittlerweile zwei Milliarden Gesichter in der Datenbank

Faeser will keine Echtzeitüberwachung

Aber was ist mit „Echtzeitüberwachung“ – fragt sich der ein oder andere vermutlich: Wir laufen durch den Bahnhof, bummeln in der Stadt: Werden künftig möglicherweise Kameras unser Gesicht einfangen und checken, ob wir harmlos sind?

Das wäre eine Massenüberwachung mit biometrischen Daten: Etwa die Live-Auswertung von Videoüberwachungskameras auf öffentlichen Plätzen. Es gibt durchaus Politiker, die so etwas fordern. Doch der AI Act verbietet weitgehend die Nutzung von Gesichtserkennungstechnologien zur Echtzeitüberwachung in öffentlichen Räumen.

Dies schließt die automatische Identifizierung von Personen in Echtzeit durch Kameras ein, die auf öffentlichen Plätzen eingesetzt werden. Auch ist es verboten, eine Vorabauswertung vorzunehmen: Das schließt auch eine Überprüfung von Gesichtern ohne akuten Tatverdacht aus.

Einzige Ausnahme: Es liegt eine gerichtliche Genehmigung vor, etwa bei der Suche nach einer vermissten Person wie einem Kind oder bei der Verhinderung schwerwiegender Straftaten. Also nicht komplett verboten, aber nur in sehr engen Grenzen erlaubt. Das ist so angelegt, um eine Massenüberwachung wie in China zu verhindern – im ganzen EU-Raum.

Das plant Nancy Faeser aber ausdrücklich nicht.

Trotzdem regt sich Widerstand. Die Diskussion ist natürlich auch nötig. Ebenso, dass die Polizei nicht mit Werkzeugen aus der Vergangenheit arbeitet.

Ich weiss, wo Du Deine Fotos gemacht hast: Metadaten und KI veraten eine Menge

Ich weiss, wo Du Deine Fotos gemacht hast: Metadaten und KI veraten eine Menge

Wer Fotos macht, hinterlässt Spuren – zum Beispiel in den Metadaten. Die lassen Rückschlüsse auf den Ort der Aufnahme zu. Aber auch KI kann den herausfinden.

Fotos in Sozialen Netzwerken

Wir alle machen heute unzählige Fotos. Andauernd. Schließlich haben wir unsere Kamera immer mit dabei. Mit dem Smartphone. Oft genug verteilen wir viele der Fotos dann gleich, vor allem auf Social Media, vielleicht aber auch über Messenger wie WhatsApp oder Signal.

Schnell verliert man die Kontrolle darüber, wo die Fotos landen – und wer sie sehen kann. Dabei sollten wir unsere Fotos vielleicht nicht so freizügig verteilen. Denn die meisten Fotos enthalten Daten, die Rückschlüsse erlauben, wo ein Foto entstanden ist.

Und wer jetzt abwinkt und meint: Kenne ich doch… Moment. Mittlerweile gibt es sogar eine KI, die nur durch Analyse des Fotos, vor allem des Hintergrunds sagen kann, wo es aufgenommen wurde. Klingt spooky genug?

Metadaten sind zahlreiche Daten und Informationen, die unsichtbar im Foto gespeichert werden
Metadaten sind zahlreiche Daten und Informationen, die unsichtbar im Foto gespeichert werden

Fast jedes Foto hat Metadaten

Man sieht diese Angaben normalerweise auch nicht. Wir sprechen hier über sogenannte Metadaten, die in der Bilddatei enthalten sind, aber nicht im sichtbaren Bereich. Wer sich Metadaten eines Fotos anschauen will, muss etwas Aufwand betreiben.

Doch in allen Betriebssystemen – ob Windows, MacOS, iOS oder Android – ist es möglich, sich die Metadaten anzuschauen. In der Regel muss man das Foto auswählen und dann eine Funktion „Info“ oder „Eigenschaften“ aufrufen, dann erscheinen die Metadaten – auch die sogenannten „Exif“-Daten.

Da steht unter anderen auch, wo die Aufnahme entstanden ist – mit Längen- und Breitengrad. Auch eine Menge weiterer Infos, etwa, mit welcher Kamera oder mit welchem Smartphone ich fotografiert habe. Sogar, welche Blende die Kamera verwendet hat und ob der Blitz ausgelöst wurde.

Wer Fotos teilt, teilt oft auch den Standort

Und wenn ich meine Fotos teile, dann gebe ich all diese Informationen auch weiter?

Prinzipiell schon – aber nicht immer. Wenn du die Fotos mit einem Messenger verschickst, passiert es häufig, dass die Empfänger der Fotos die Metadaten nicht mehr erhalten, der Anbieter der App allerdings schon. So ist es zum Beispiel bei WhatsApp und Facebook Messenger. Signal hingegen entfernt die Metadaten noch vor dem Absenden. Es kommt also drauf an.

Wer ein Foto per E-Mail verschickt oder in die Cloud hochlädt und dann den Link teilt, der teilt auch die Metadaten. Wer hingegen seine Fotos bei Facebook oder Instagram hochlädt, kann sicher sein: Alle, die sich die Fotos anschauen, können den Aufnahmeort nicht sehen, da Facebook und Instagram die Daten vorher entfernen.

Der Meta-Konzern bekommt sie aber schon. Der sammelt alle Daten, auch die Standortdaten der Fotos und weiß also so, wo man sich aufgehalten hat und wo man Fotos macht.

Prinzipiell ist es auch bei Videos möglich; aber viele Apps oder Kameras speichern diese Daten nur, wenn man es ausdrücklich will.

Klare Vorteile von Meta- und Geodaten

Jeder kann die Metadaten aber auch für eigene Zwecke nutzen.

Die Metadaten bieten viele Vorteile. Wer mit hochwertigen Kameras fotografiert und seine Fotos später bearbeiten will, sieht sogar, mit welcher Blende, welchem Objektiv, welcher Belichtungszeit fotografiert wurde – das kann ungeheuer hilfreich sein.

Aber auch wer nur mit dem Smartphone fotografiert, kann Vorteile haben. iPhones und Android-Handys und auch die Cloud-Dienste für Fotos bieten die Möglichkeit, ganz gezielt Fotos herauszusuchen, die an einem bestimmten Ort aufgenommen wurden.

Gib einfach mal „Mallorca“ oder „Bordeaux“ ein in der Foto-Suche – Du wirst dann schon sehen, was ich meine. Die App zeigt dir nur die Fotos, die vor Ort gemacht wurden – oder zeigt in einer Landkarte an, wo welche Fotos entstanden sind. Das ist sehr praktisch.

Aber auch Polizei oder Strafverfolgungsbehörden können diese Geodaten in Fotos im Einzelfall nutzen, etwa wenn sie herausfinden wollen oder müssen, wo ein Foto entstanden ist. In solchen Fällen ist es natürlich hilfreich, wenn die Metadaten noch da sind.

Wenn Metadaten geteilt werden

Kommen wir auf die Nachteile zu sprechen: Was bedeutet es, wenn ich diese Metadaten teile?

Mark Zuckerberg bedankt sich: Je mehr Daten, desto besser. Das gilt ganz besonders für Metadaten. Aber nicht nur der Meta-Konzern, jeder, der viele Fotos von dir in die Hände bekommt, kann Bewegungsprofile anfertigen. Weiss, wann du Tennis spielst und wo, an welchen Orten du bevorzugt Urlaub machst und wo deine Freunde wohnen.

Standortdaten sind vielleicht die sensibelsten Informationen, die man teilen kann. Weil man gewiss nicht möchte, dass Fremde wissen, wo man sich aufhält – außer vielleicht, wenn man gerade in Paris ist und den Eiffelturm postet. Da ist es offensichtlich, dass man möchte, dass jeder weiß, wo man gerade ist.

Aber wer ein Refugium hat, von dem niemand erfahren soll, der ist gut beraten, dort keine Fotos zu machen und die zu teilen.

KI  kann heute ziemlich genau den Ort einer Aufnahme ermitteln – auch ohne Metadaten
KI kann heute ziemlich genau den Ort einer Aufnahme ermitteln – auch ohne Metadaten

Metadaten los werden

Wenn ich also nicht möchte, dass andere meine Standortdaten teilen, muss ich diese Metadaten loswerden.

Sagen wir mal so: Facebook, Whatsapp und Instagram sind so freundlich, die Metadaten abzuschneiden, bevor sie an Dritte weitergegeben werden. Doch Meta sammelt die Daten, wie bereits erwähnt.

Wer die Metadaten entfernen möchte, kann das bei jedem Foto manuell machen – oder Tools benutzen, die das schneller erledigen und bei vielen Fotos gleichzeitig. Solche Tools nennen sich ExifTool oder Gimp auf dem Desktop, oder Metapho (iOS) oder Photo Exif Editor (Android) – oder man geht auf eine Webseite wie EXIF.tools.

Es macht also Mühe. Aber wenn man Fotos von seinem Refugium publizieren möchte oder einfach nicht möchte, dass andere wissen wo man ist, gilt: Entweder gar keine Fotos veröffentlichen oder sich vorher die Mühe machen, die Metadaten zu entfernen.

Geospy: Eine KI erkennt den Aufnahmeort

Es gibt jetzt aber auch KIs, auch ohne Metadaten rausfinden, wo ein Foto aufgenommen wurde. Klingt irgendwie spooky.

Die KI nennt sich Geospy AI und wurde von einem kleinen Team von drei Brüdern in den USA entwickelt. Ich habe mit den Gründern gesprochen, um die genaue Funktionsweise und auch die Motivation zu verstehen.

Die Handhabung ist wirklich einfach: Webseite aufrufen – die ist für jeden frei zugänglich –, ein Foto hochladen. Fertig, das Ergebnis steht auf dem Bildschirm, Zum Beispiel ein Foto vom letzten Trip, ein Straßenzug mit schicken Häusern. Man ahnt, das könnte England sein. Doch die KI zeigt tatsächlich die genaue Position in London.

Jeder kann Geospy benutzen, im Web. Es kostet nicht mal was.

Einzige Bedingung: Die Fotos müssen draußen aufgenommen worden sein. Man muss etwas von der Landschaft und der Stadt sehen.

Geospy: Eine KI, die Fotos auf Hinweise untersucht
Geospy: Eine KI, die Fotos auf Hinweise untersucht

Noch keine perfekte Genauigkeit

Die Genauigkeit ist im Augenblick noch sehr durchwachsen. Manchmal klappt das erstaunlich gut, manchmal liegt sie aber auch total daneben. Ein Foto aus London oder Paris funktioniert super, vor allem wenn Häuser oder markante Punkte zu sehen sind, und sei es nur angedeutet. Auf dem Land funktioniert es noch nicht so gut.

Die Betreiber sagen aber auch: Die KI steht ganz am Anfang. Sie befindet sich noch im Testbetrieb, Betastadium, und muss noch lernen. So ist das bei jeder KI.

Die öffentlich für jeden zugängliche Version soll auch gar nicht so genau sein, damit kein Schindluder damit getrieben wird. Doch die Betreiber haben auch eine Pro-Version am Start. Die ist sehr viel präziser. Die Pro-Version soll kostenpflichtig sein und ist für Polizei, Strafvollzugsbehörden und Journalisten – gedacht. Also für alle, die manchmal rausfinden müssen, wo ein Foto gemacht wurde.

Das erklärte Ziel der Betreiber: Jede Aufnahme genau zuordnen zu können.

So findet die KI den Ort der Aufnahme

Das Unternehmen ist sehr zurückhaltend mit Informationen. Laut Betreiber hat die sich Millionen von Fotos angeschaut, auch Straßenfotos. Ich gehe davon aus, die KI wurde mit den Bildern aus Google Streetview und/oder Apple Lookaround „gefüttert“, also daran trainiert. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und zeigen die halbe Welt von der Straße aus, das wäre naheliegend. Dazu kommen noch weitere öffentlich zugängliche Fotos.

Darüber hinaus erkennt die KI Baustil, Wetterverhältnisse, Vegetation und viele andere Details, das hilft beim Sherlock Holmes spielen und erlaubt Rückschlüsse. Auch das habe ich probiert: Ein Foto, das ich am Gardesee gemacht habe. Die KI erkennt das treffend, obwohl es eigentlich keine konkreten Hinweise gibt. Der Ort stimmt nicht ganz genau, es ist der Nachbarort. Schon spooky. Bei anderen Fotos haut sie völlig daneben. Es läuft also noch längst nicht perfekt. Aber je mehr die KI trainiert wird, desto besser wird sie.

Nicht immer trift Geospy ins Schwarze
Nicht immer trift Geospy ins Schwarze

Vorsicht beim Posten von Fotos

Aber was bedeutet das für die Zukunft: Was für einen selbst manchmal nützlich sein kann, ist doch gleichzeitig auch ein Fluch?

Unbedingt. Denn wenn irgendwann fast jedes auf Social Media gepostete Foto Rückschlüsse auf den aktuellen Aufenthaltsort erlaubt, kann es ein zunehmendes Risiko werden, die Bilder zu posten. Man möchte sich nicht vorstellen, was Stalker damit anstellen. Sie können ihre Opfer noch einfacher ausspionieren. Noch weniger Privatsphäre, zumindest wenn wir Fotos posten.

Wir werden also womöglich besser aufpassen müssen, was im Hintergrund eines Bildes zu sehen ist – oder nur noch in Innenräumen fotografieren. Noch arbeitet diese KI alles andere als perfekt – irgendwann aber schon. Dann wird man darüber sprechen müssen, was erlaubt ist und was nicht.