Megatrends im E-Commerce

von | 28.03.2023 | Internet

Der Handel im Netz floriert – auch nach der Pandemie. Doch die Art und Weise, wie im Web und im Netz Handel betrieben wird, ist im Wandel begriffen. Ein paar Trends.

E-Commerce (Electronic-Commerce) bedeutet auf Deutsch: Elektronischer Handel. Er umfasst dabei unter anderem das Kaufen und Verkaufen von Waren und Dienstleistungen im Internet. Das Online-Shopping ist ein klassisches Beispiel für den Begriff E-Commerce.

Das Online-Geschäft boomt, die Umsätze steigen und da ist es kein Wunder, dass der E-Commerce inzwischen zu einer riesengroßen Branche geworden ist, der die Wirtschaft und unsere Gesellschaft nachhaltig verändert hat. Der Online-Handel in Deutschland wächst gewaltig weiter.

Enorm beschleunigt wurde die riesige Expansion auch durch die Corona-Pandemie.  Laut Statista erreichte der Online-Handel im Jahr 2020 in Deutschland einen Gesamtumsatz von 72,8 Milliarden Euro, ein Wachstum gegenüber 2019 von rund 23 Prozent.

eCommerce: Die Bedeutung für Onlinehandel nimmt weiter zu

eCommerce: Die Bedeutung für Onlinehandel nimmt weiter zu (Pixabay © Mediamodifier)

Mit der großen Ausweitung des Online-Handels ändern sich auch die Ansprüche der Verbraucher und Kunden, und zwar nicht nur in Sachen Liefergeschwindigkeit, sondern auch unter anderem in Sachen Einkaufserlebnis, Produktverfügbarkeit und Bezahloptionen. So entstehen Megatrends beispielsweise diese:

Künstliche Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird zukünftig eine immer größere Rolle spielen, sie breitet sich in allen Bereichen und natürlich auch besonders im E-Commerce aus. Benutzt wird KI hier schon, um das Kaufverhalten zu prognostizieren, um Anzeigen zu erstellen, um Produktvorschlags-Algorithmen und Käuferprofile zu ermitteln. Außerdem wird KI beispielsweise auch bereits bei der Wegoptimierung im Lager und der Routenoptimierung von Lieferfahrzeugen eingesetzt.

Das Einkaufserlebnis für Kunden wird von KI in Zukunft noch sehr viel authentischer und maßgeschneidert gestaltet werden. Auch die Kundenerfahrung wird in vielen Bereichen personalisiert werden – beispielsweise durch die Ansprache mit individuellen Begrüßungstexten, Produktbeschreibungen, Produktkategorien, Kundenbewertungen, Newsletter etc.

Einsatz der Augmented Reality

Durch AR Augmented Reality (erweiterte Realität) können Kunden bereits heute in einigen Online-Shops Kleidung virtuell anprobieren, die Farben und Accessoires wechseln oder sich auch Projektionen von Möbeln in der eigenen Wohnung anschauen.

Amazon ermöglicht dies beispielsweise mit seiner digitalen Shopping-Hilfe „AR View“. Außerdem gibt es die „Smart-“ oder „Magic-Mirror“ Apps, mit denen das Anprobieren von Kleidung gelingt. Völlig verrückt, aber einzigartig ist die Software „Pictofit“-AR-Engine, die das Handy oder das Tablet zur virtuellen Ankleidekabine macht und dem Nutzer zeigt, wie die ausgewählten Kleidungsstücke am persönlichen Avatar aussehen.

Zukünftig sollen die Produkte allerdings nicht mehr nur mit Smartphone oder Tablet zu sehen sein, sondern mit Brillen und eingebauten Projektoren oder sogar mit Kontaktlinsen, die für ein AR-Bild sorgen.

Mit Handy oder Tablet Klamotten kaufen… | Pixabay © MarieXMartin

Social Shopping

Das Social Shopping ist nichts anderes als Online Shopping auf den sozialen Plattformen wie Instagram, Pinterest, Facebook aber auch auf Plattformen wie TikTok.

Die Wahl der geeigneten sozialen Plattformen hängt stark von der gewünschten Zielgruppe und den Produkten ab. Hier werden zukünftig dann die visuellen Inhalte zu noch ansprechenderen Einkaufserlebnissen führen. Der Weg, den ein Kunde von der ersten Inspiration bis zur gewünschten Aktion (beispielsweise der Kauf des Produkts) zurücklegt, wird auf den sozialen Plattformen ganz entscheidend verkürzt ausfallen. Er braucht für den Online Kauf nicht mehr auf die Firmen-bzw. Produktwebseite oder zum Online-Händler gehen, sondern er kann direkt auf der Social Plattform einkaufen.

TikTok kooperiert seit Ende 2020 mit der E-Commerce-Plattform Shopify, wobei die Vereinbarung darauf abzielt, es den über eine Million Händlern von Shopify zu erleichtern, das junge Publikum von TikTok anzusprechen, um die Verkäufe in dieser Zielgruppe zu steigern.

Die innovativen PIM-Systeme für erfolgreichen und wettbewerbsstarken E-Commerce

Um die wichtigen E-Commerce Bestandteile wie digitale Produktinformationen und -daten in einem zentralen Management zu verwalten, bieten sich innovative PIM-Systeme als hervorragende Lösungen an.

Die Open-Source-Software PIM-Systeme Akeneo PIM und Pimcore beispielsweise von basecom verwalten effektiv und sicher alle Produktinformationen eines Online Handels. Sie ermöglichen auch eine problemlose Anbindung an alle bekannten E-Commerce-Systeme wie beispielsweise Spryker, Shopware oder Magento.

Sind die Daten einmal eingegeben und angereichert, können daraus Katalog- und Produktinformationen in die unterschiedlichsten Marketing- und Vertriebskanäle eingespielt werden. Ein PIM (Product Information Management)-System ist nichts anderes als eine Softwarelösung.

Wer benötigt ein wettbewerbsstarkes PIM-System?

Marketingfachleute – Da sie ihre Zielgruppen differenziert ansprechen können und mit PIM jede Zielgruppe für sich mit separaten Produktinformationen oder Artikeln versorgt werden kann.

Produktmanager, die mit wenig Aufwand alle Produktdaten im Griff haben möchten.

E-Commerce – Für alle Händler, die ihre Conversion Rate (Umwandlungsrate, wieviel Leads oder Umsatz im Verhältnis zur User-Zahl stehen) immer weiter optimieren möchten.

Sales-Profis, die ihren Kunden in jedem Vertriebsbereich den passenden Content bieten wollen. Ob E-Commerce Plattform oder Produktkatalog – die Basis der Daten ist die gleiche.

CEOs, die neben einer Umsatzsteigerung auch die Kosten im Blick haben möchten. Mit PIM können Prozesse optimiert, Ressourcen freigesetzt und die Datenqualität gesteigert werden.

Relevant sind PIM-Systeme besonders in Unternehmen, die über ein umfangreiches Sortiment verfügen – völlig unabhängig von der Größe des Unternehmens.

Die PIM-Funktionsweise

Für das Zentralisieren der Produktdaten werden aus verschiedenen Datenquellen (Excel-Dateien, ERP-Systemen oder CRM-Systeme) gesammelt. Bei den Online Händlern sind es oftmals direkt die Produkthersteller oder Lieferanten, die neben den Produkten auch die jeweiligen Daten zur Verfügung stellen.

Der Vorteil eines PIM-Systems liegt in der zentralen Datenverwaltung, die Grundlage für ein effizientes Management der Produktinformation ist.

Ist die Datenanreicherung einmal im System angelegt, werden die Produkte in einer medienneutralen Struktur organisiert und mit weiteren Informationen wie Beschreibungen und Medien (Fotos, Videos) versorgt. Allerdings ist in dieser Arbeitsstufe die Qualität der Daten sehr entscheidend. Die Mindestanforderungen an die Produktbeschreibungen lassen sich nur durch eine Datenvalidierung einhalten und die Kunden bekommen keine Falschinformationen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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