Erobern die Benutzer das Netz zurück?

Erobern die Benutzer das Netz zurück?

Haben wir eigentlich noch die Kontrolle über das Netz? Kaum! meint der Mitbegründer des World Wide Web – Tim Berners-LEE und fordert ein Umdenken, damit nicht einzelne Großkonzerne das Netz kontrollieren. Muss das Internet zurück zu seinen Wurzeln?

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Kostenpflichtige Abos im Smartphone stoppen

Kostenpflichtige Abos im Smartphone stoppen

So manche App im Smartphone oder Tablet kostet Geld. Vollkommen in Ordnung, das ist mir lieber als ständig Werbung anschauen zu müssen. Das Problem ist nur: Manchmal schließt man versehentlich ein Abo ab – und zahlt jede Woder oder jeden Monat. Oft kriegt man sie nicht mehr los. Grund genug, mal genauer hinzuschauen und nicht mehr benötigte Abos zu kündigen.

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Facebook in Europa verzeichnet Nutzerschwund

Facebook in Europa verzeichnet Nutzerschwund

Wäre Facebook ein Land, es wäre das größte der Erde. Mit mehr Bürgern als Indien oder China. 2,24 Milliarden Nutzer weltweit hat die Firmenzentrale vor einigen Tagen in ihrem Quartalsbericht gemeldet. So viele wie noch nie. Facebook wächst weiterhin rasant – nur nicht in Europa. Hier ist die Zahl der User, wenn auch minimal, zurückgegangen. Kommt auf Facebook das Ende des Booms zu?

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Wir gucken – und die verdienen!

Wir gucken – und die verdienen!

Die sogenannten „sozialen Netzwerke“ eint eins: Sie wollen so viel Aufmerksamkeit von uns wie möglich. Weil es Geld bringt. Allerdings hat genau das auch schädliche Wirkungen, in der gesamten Gesellschaft, auch in der Wirtschaft. Deswegen gibt es ernstgemeinte Vorschläge für eine „Aufmerksamkeitssteuer“. Was ist davon zu halten?

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Edge: Medien nicht automatisch abspielen

Edge: Medien nicht automatisch abspielen

Wer eine Webseite besucht, wird immer öfter von aufdringlicher Werbung belästigt – neuerdings sogar mit Ton, als Video. Wer das nicht will, kann die automatische Wiedergabe von Audio- und Video-Inhalten im Edge-Browser auch abschalten.

Um die automatische Wiedergabe von Medien in Edge zu blockieren oder einzuschränken, öffnen Sie das Menü Optionen und gehen Sie zu Einstellungen, Erweitert, und dort sehen Sie unter Website-Einstellungen ein Dropdown-Menü.

Das Dropdown-Menü enthält drei verschiedene Optionen für die Art und Weise, wie Edge mit automatischen Wiedergabemedien auf Websites umgeht:

  • Zulassen: Dies ist die Standardeinstellung, und eine Website spielt weiterhin Videos ab, wenn eine Registerkarte zum ersten Mal im Vordergrund angezeigt wird, nach Ermessen der Website.
  • Limitiert: Beschränkt die automatische Wiedergabe darauf, dass sie nur funktioniert, wenn Videos stummgeschaltet sind, so dass Sie nie von Ton überrascht werden. Sobald Sie irgendwo auf der Seite klicken, wird die automatische Wiedergabe wieder aktiviert und ist innerhalb dieser Domäne in dieser Registerkarte weiterhin erlaubt.
  • Sperren: Dies verhindert das automatische Abspielen auf allen Websites, bis Sie mit den Medieninhalten interagieren (Sie müssen auf die Schaltfläche Abspielen klicken).

Option für einzelne Websites ändern

Welche Option Sie auch wählen, sie wird für alle von Ihnen besuchten Websites angewendet. Wenn Sie hier Sperren auswählen, funktionieren einige Websites möglicherweise nicht. Wenn Sie die automatische Medienwiedergabe für eine Website wieder aktivieren möchten, besuchen Sie die Website, klicken Sie auf die linke Schaltfläche für die Website-ID in der Adressleiste und dann im Abschnitt für Website-Berechtigungen auf die Einstellungen für die automatische Medien-Wiedergabe. Dann können Sie die Option zur automatischen Medien-Wiedergabe nur für diese Website ändern.

Facebook Watch: Noch mehr Videos

Facebook Watch: Noch mehr Videos

Bewegtbild ist King. Also das Video. Egal, ob professionelle Videos aus TV-Redaktionen oder privates Drehmaterial, das mit dem Handy aufgenommen wurde: Videos sind in den Sozialen Netzwerken „das Ding“. Viele schauen sich heute lieber mal eben ein Video an als ein paar Zeilen zu lesen. Das hat YouTube groß gemacht. Aber die anderen wollen nicht zuschauen, sondern weiten ebenfalls ihre Videodienste aus. Teilweise sogar erheblich. Jetzt hat Faebook in Deutschland Facebook Watch gestartet – und setzt damit auch voll auf Videos.

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Augmented Reality verkommt zum Verkaufshelfer

Augmented Reality verkommt zum Verkaufshelfer

Facebook und L’Oréal sind eine Kooperation eingegangen: Die Make-up-Firma hat das erste interaktive Werbeformat auf Facebook entwickelt, das Augmented Reality einsetzt. User/innen können sich in Online-Werbung interaktiv schminken – und sehen ihr Gesicht in schillernden Farben. Eine eigentlich nützliche Technologie wird für Verkaufe eingesetzt – leider immer öfter.

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Die PR-Kampagne von Facebook

Die PR-Kampagne von Facebook

Facebook gerät nicht so recht aus den Schlagzeilen. Ständig gibt es neue Probleme: Probleme mit dem Datenschutz, Probleme mit der Privatsphäre, Probleme mit Hatespeech, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber warum bleiben trotzdem alle dabei? Weil da so viel los ist, weil auch die anderen da sind. Es mangelt halt an Alternativen. Und an Vorschriften. Derzeit macht Facebook eine PR-Kampagne. Sie wollen gute Stimmung.

Wie heißt es so schön im neuen PR-Spot von Facebook:

„f“ steht für Fehler. Für fehlendes Vertrauen.

Zweifellos. Aber auch für Frust. Stimmt zweifellos, das sehen viele User so. Dieser Werbespot ist derzeit im Fernsehen, aber auch im Netz zu sehen – zum Beispiel bei YouTube. Facebook versucht, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Damit „f“ wieder für Fortschritt und Freunde steht, so der Spot.

PR-Kampagne passt zu Facebook

Diese PR-Kampagne passt wirklich wunderbar zu Facebook. Wachsweise Entschuldigungen, ohne wirklich konkret und konsequent etwas zu ändern.

„Wir sind unserer Verantwortung nicht immer nachgekommen „, heißt es im Spot. Das ist wohl die Untertreibung schlechthin.

„Und dafür bitten wir um Entschuldigung“. Das entspricht dem Mantra von Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Egal wo er auftritt, immer und überall sagt er: „Ich habe verstanden. Ich habe Fehler gemacht. Ich bitte um Entschuldigung. Wir werden uns bessern!“.

Diesem Trick hat Zuckerberg auch vor dem US-Kongress, dem US-Senat und der EU durchgezogen. Die neue PR-Kampagne bedient also dieselbe Masche. Und die lautet: Facebook bittet niemals um Erlaubnis, aber dafür immer um Entschuldigung. Mark Zuckerberg übernimmt nur ungern Verantwortung – und sein Unternehmen ganz genauso.

Reaktion auf zunehmende Kritik

Die Kritik an Facebook nimmt zu. Der amerikanische Internetpionier Jaron Lanier zum Beispiel kritisiert Facebook schon seit langem – und lautstark. Er nennt uns in einem Buch zehn gute Gründe, wieso wir Facebook verlassen sollten.

Denn Facebook sammle nicht nur völlig unkontrolliert Daten, und das im großen Stil, sondern manipuliere seine Nutzer außerdem. Vor allem durch auf extrem auf die Persönlichkeit zugeschnittene Werbung. Aber nicht nur. Außerdem machten Netzwerke wie Facebook gezielt und gewollt abhängig. Auf solche Kritik geht Facebook mit keinem Wort ein.

Beckedahl kritisiert Machtmonopol

Facebook baut lieber seinen Machtbereich aus: Über zwei Milliarden User bei Facebook, aber auch WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger haben Milliarden von Usern. Ein gigantisches Netzwerk. Eine bedenkliche Machtkonzentration, meint Markus Beckedahl, Chef des Onlineportals netzpolitik.org:

„Facebook hat mittlerweile in Teilen des Sozialen Netzes Monopolcharakter bekommen. Vor allem in Dingen im Verbund mit Facebook, WhatsApp, Instagram und Facebook Messenger.

Es dominiert ein Unternehmen einen Großteil unserer Smartphones und unserer Kommunikation und legt einseitig die Regeln fest, wie wir kommunizieren. Und das sollten wir in einer Demokratie nicht akzeptieren.“

Wohl wahr. Der Gesetzgeber müsste definitiv etwas dagegen unternehmen. Es geht nicht so sehr darum, sich mit Nebenkriegsschauplätzen wie Hatespeech aufzuhalten, sondern darum, die Macht an sich aufzubrechen.

Das wäre möglich. Ein ganz konkreter und leicht umzusetzender Vorschlag: Facebook und WhatsApp müssten interoperabel werden.

Interoperabilität könnte eine Lösung sein

Das bedeutet: Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Netzwerke nicht mehr geschlossen sind. Wer Threema, Signal oder Telegram nutzt, kann auch mit WhatsApp-Usern Nachrichten austauschen. Und wer ein anderes Soziales Netzwerk nutzt, kann auch Postings aus Facebook liken – oder teilen. Und umgekehrt, selbstverständlich.

Das würde die Chancen für neue Netzwerke wie OpenBook enorm erhöhen.

Eine Alternative naht: OpenBook

OpenBook soll ein neues Soziales Netzwerk werden. Ein Netzwerk, das ohne Werbung und ohne Ausschnüffeln der Privatsphäre auskommt. Noch gibt es OpenBook nicht. Nur ein Video, in dem die Macher das Projekt vorstellen – und auf Kickstarter Geld einsammeln, um das Projekt zu finanzieren und auf die Beine zu stellen. In sechs Monaten soll es dann starten.

[03:20] Wie OpenBook Geld verdienen will, steht leider noch nicht fest. Aber es wäre eine schöne Alternative. Eine realistische Chance hat OpenBook aber nur dann, wenn die User die Alternative auch annehmen. Und wenn sich der gesetzliche Rahmen ändern: Die existierenden Netzwerk müssen offener werden, damit neue Ideen und Startups eine größere Chance haben.