Handy mit Ortskenntnis

Handys von heute sind Minicomputer für die Jackentasche. Wer damit nur telefoniert, lässt eine Menge interessantes Potenzial brach liegen. Moderne Mobiltelefone lassen sich zum Beispiel problemlos als Navigationshilfe einsetzen. Hersteller Nokia setzt derzeit verstärkt auf diesen Aspekt. Das Luxusmodell N95 beispielsweise ist serienmäßig mit einem GPS-Modul ausgestattet. Das saugt zwar ungeheuer schnell den Akku leer, doch dafür hat man immer ein Navigerät dabei.

Auch ohne GPS mit Ortskenntnis

Aber auch Handys ohne GPS-Modul können als Navigationshilfe fungieren. Mit „Nokia Maps“ lassen sich auf die Geräte des finnischen Herstellers Karten, Stadtpläne und sogar Routenpläne holen. Unter https://www.ovi.com steht die nötige Software „Nokia Maps 2.0“ zum kostenlosen Download bereit. Handybesitzer können hier auch Kartenmaterial aus über 150 Ländern herunter laden, mit Millionen Ortsangaben weltweit. Viele der Karten sind gratis, es fallen nur die Gebühren für den Datentransfer an.

Nokia bietet aber auch detaillierteres Kartenmaterial an, etwa Stadtpläne oder Ausflugstipps, die teilweise kostenpflichtig sind. Eine gute Idee ist die Funktion „Nokia Walk“: Der Onlinedienst ermittelt in Sekunden, wie man in einer fremden Stadt von A nach B kommt – wohlgemerkt als Fußgänger! –, und zeigt den Pfad im Display des Handys an. Auf Wunsch gibt es auch gesprochene Anweisungen. Praktisch: Die Routen lassen sich ohne weiteres auch auf ein fremdes Handys beamen, etwa um Familie oder Freunde mit der passenden Route zu versorgen.

Google Maps liefert kostenlos Kartenmaterial

Auch Google-Chef Eric Schmid hat kürzlich noch mal deutlich gemacht, dass er die Zukunft in Mobildiensten sieht. Darum gibt es Google Maps auch längst für Handys und Organizer, für unterwegs. Der kostenlose Service von Google wird ständig ausgebaut und um neue Funktionen ergänzt. Unter https://www.google.com/gmm lässt sich die aktuelle Version von Google Maps laden. Google Maps ist für die meisten webfähigen Handys verfügbar, einschließlich Java-, Windows Mobile, Palm sowie Nokia-/Symbian-Geräte.

Die rund 700 KByte große Google-Software ist schnell geladen und installiert. Nach dem Start ermittelt Google Maps mit Hilfe der vom Mobilfunkprovider zur Verfügung gestellten Daten die ungefähre Position, die in Stadtgebieten meist auf wenige Meter genau ist – dazu ist kein GPS-Modul erforderlich. Wer ein Handy mit eingebautem oder externem GPS-Modus hat, kann natürlich die GPS-Daten für die Ortsbestimmung nutzen.

Karten und Satellitenbilder aufs Handy

Google Maps für Mobilgeräte bietet ähnliche Funktionen wie man es vom PC kennt: Auf Knopfdruck schaltet die Software zwischen Kartenansicht und Satellitenbild hin und her. Man kann hinein und heraus zoomen oder die gezeigten Karten in alle Richtungen bewegen. Auf Wunsch präsentiert Google Maps auch die genaue Position von Lokalen, Kinos, Restaurants oder Geschäften in der näheren Umgebung. Ideal, um sich in einer fremden Stadt zu orientieren.

Auch Routen lassen sich mit Google Maps planen. Die Software zeigt die berechnete Route im Display an – allerdings gibt es keine gesprochenen Anweisungen oder Navigationshilfen. Ein Navigationsgerät kann Google Maps derzeit noch nicht ersetzen.

Der Service selbst wird von Google kostenlos bereitgestellt. Allerdings fallen Gebühren für den Datentransfer an. Wie viel das ist, hängt vom jeweiligen Datentarif ab, den man gebucht hat. Wer Google Maps regelmäßig nutzt, sollte eine Flatrate oder wenigstens ein großzügiges Monatsvolumen buchen. Google Maps zeigt in der rechten oberen Ecke stets, wie viel KByte in der aktuellen Sitzung bereits übertragen wurden. Ein praktischer Service, denn so behält man als Benutzer einen gewissen Überblick über eventuell anfallende Kosten.

Navigations-Hilfe per WLAN

Navigations-Hilfe per WLAN

Google MapsNormalerweise ist ein GPS-Empfänger nötig, um die aktuelle Position zu bestimmen. Außerdem braucht man einen freien Himmel über sich. In Gebäuden funktionieren GPS-Empfänger nicht. Und auch im Auto müssen mobile Navigeräte so angebracht werden, dass der GPS-Empfänger Zugang zu den GPS-Satelliten hat, also meistens irgendwo im Bereich der Windschutzscheibe. In Gebäuden ist GPS-technisch Totenstille. (mehr …)

Routen aufzeichnen mit TomTom

Navigationsgeräte sind eine feine Sache. Sie verraten, wie man am schnellsten von A nach B kommt. Eines können die mobilen Navigationshilfen aber nicht: sich merken, wo man schon einmal gewesen ist. Dabei ist das gerade für Wanderer und Radfahrer interessant. Bei einer Wanderung könnte man sofort erkennen, welches Gebiet man schon „erwandert“ hat. Besitzer von TomTom-Navigationsgeräten können die Aufzeichnungsfunktion für Routen jetzt ganz leicht nachrüsten.

Möglich macht das ein kostenloses Zusatzprogramm für TomTom-Geräte. Der „Event Logger“ zeichnet auf Knopfdruck die zurückgelegte Strecke auf. Die Aufzeichnung wird im Gerät als GPX-Datei im XML-Format gespeichert und lässt sich dann auf der TomTom-Karte einblenden. Nach der Wanderung lässt sich die GPX-Datei bei Onlinediensten wie „GPS Visualizer“ (https://www.gpsvisualizer.com) oder „GPS Wandern“ (https://www.gpswandern.de/gpxviewer/gpxviewer.shtml) hochladen und in Google Maps anzeigen. Auf der Webseite https://www.gpsies.com kann die GPX-Datei auch in das KML- oder KMZ-Format umgewandelt und dann direkt bei Google Earth eingebunden werden.

TomTom-Routen mit dem „Event Logger“ aufzeichnen:

https://web.tiscali.it/macri/Event_Logger/

Nicht ohne meine Katze

Nicht ohne meine Katze

Für technikbegeisterte Menschen wie mich offenbart sich die Faszination neuer Online-Segnungen wiePC mit Google Earth Web-Kartendienste von ganz alleine. Es ist halt beeindruckend, was sich mit Google Maps, Google Earth, MSN Maps, Yahoo Maps und wie die Dienste alle heißen anstellen lässt. Immer neue, immer schickere Mashups belegen das eindrucksvoll.

Aber wozu nutzt meine Freundin Alex das schicke Google Earth? Sie zieht von Köln nach Düsseldorf um und sucht im Internet nach einer Wohnung, die auch ihrer Katze gefällt. Klar, dass es eine Erdgeschoss-Wohnung sein muss. Aber ob auch der Garten oder Innenhof das Richtige für Kater Charly ist, möglichst grün und umzäunt, das lässt sich eben prima mit Google Earth herausfinden. Warum Makler oder Vermieter am Telefon befragen?

Vielleicht eine Idee für ein neues Mashup: Bewertungen von Wohngegenden, ob sie geeignet sind für Katzen, Hunde und anderes Getier. 🙂

Städte,- und Landschafts-Fotos optimal präsentieren

Bilder im Internet zu veröffentlichen ist dank Fotodiensten wie Flickr kein Problem. Die Bilder vom letzten Urlaub sind dort aber meist schmucklos aneinandergereiht. Wer Urlaubsfotos richtig in Szene setzen möchte, sollte auch die Orte zeigen, wo die Schnappschüsse aufgenommen wurden. Das geht am besten mit Communitywalk, einer Mischung aus Google Maps und Flickr. Hier lassen sich die Fotos direkt mit dem Google-Stadtplan verbinden. Die virtuellen Stadttouren sind über eine Wunsch-Kurz-URL weltweit erreichbar.

Nach dem Anlegen eines Benutzerkontos lassen sich eigene Karten anlegen und mit den eigenen Aufnahmen spicken. Zu jedem Foto erscheint auf der Karte ein kleiner Marker inklusive Beschreibung und Link zu den Fotos der Sehenswürdigkeiten. Die fertige Foto-Landkarte lässt sich anschließend bei Communitywalk hochladen oder in die eigene Webseite oder den Blog einbinden. Über die (abschaltbare) Kommentarfunktion können Leser Kommentare hinterlassen.

Der Gratis-Dienst eignet sich nicht nur zum Anlegen eigener Karten. Wer eine Städtereise plant, kann sich hier schon einmal vorab die fertigen Karten aus der Community anschauen und sich ein Bild vom Urlaubsort machen. Tausende virtuelle Stadtrundgänge stehen bereits zur Auswahl, täglich kommen neue hinzu.

Bilder und Landkarten kombinieren mit Communitywalk:

https://www.communitywalk.com

Karten und Satelliten-Bilder aufs Handy

Gerade in einer fremden Stadt unterwegs und keinen Stadtplan dabei? Das macht gar nichts. Denn wer ein modernes Handy oder einen Organizer mit Java-Funktion in der Tasche hat, kann den Kartendienst Google Map jetzt auch aufs Handy holen. Einfach die Adresse https://www.google.de/gmm eingeben und das kleine Installationsprogramm laden. Danach stehen auch auf dem Handy die meisten Möglichkeiten zur Verfügung, die man von Google Maps kennt.

Nach Eingabe einer Adresse, präsentiert das mobile Gerät den passenden Kartenausschnitt. Mit Hilfe der Pfeiltasten auf dem Mobiltelefon lässt sich die Karte näher heran holen oder bewegen. Auch Shops, Restaurants oder zum Beispiel Museen werden auf Wunsch in den Karten eingetragen. Wer mag, kann sogar Satellitenaufnahmen vom gezeigten Kartenausschnitt abrufen. Auch ein Routenplaner ist eingebaut: Einfach Start- und Zieladresse eingeben, die geplante Route wird Sekunden später zum Handy geschickt. Eine gute Orientierungshilfe.

Kosten für die Nutzung des Dienst selbst entstehen nicht, allerdings fallen die jeweils vereinbarten Gebühren für die Onlinenutzung an. Auf der Projektseite von Google lässt sich der Service auf einem virtuellen Java-Handy ausprobieren.

https://www.google.de/gmm

Netzwelt: Apple erhöht die Sicherheit in Apps

Netzwelt: Apple erhöht die Sicherheit in Apps

Im Web sind die meisten vorsichtig: Jede Webseite präsentiert beim ersten Besuch umfangreiche Übersichten darüber, welche Cookies hinterlegt werden. Nutzer haben die Möglichkeit, dem zuzustimmen – oder eben nicht. Dann dürfen die Cookies auch nicht gespeichert werden. Und das bedeutet in der Regel wenigstens ein bisschen mehr Privatsphäre und Datenschutz. Doch bei Apps gibt es so etwas nicht. Sind die also sicher?

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