Apple und Google haben eine gemeinsame Lösung entwickelt, um den Missbrauch von Trackern wie den AirTag oder vergleichbare Minigeräte zu reduzieren bis verhindern.
AirTags: Immer alles finden
Kleine Tracker wie der AirTag sind super praktisch: Geldbörsen, Gepäck oder Brieftaschen wiederfinden.
AirTags und vergleichbare Tracker sind kleine, tragbare Geräte, die entwickelt wurden, um Objekte wie Schlüssel, Geldbörsen oder sogar Fahrzeuge zu verfolgen und wiederzufinden. Diese Geräte nutzen verschiedene Technologien, einschließlich Bluetooth, GPS und Ultra-Wideband (UWB), um ihre Position zu kommunizieren.
Verbindung: Der Tracker verbindet sich über Bluetooth mit einem Smartphone oder einem anderen kompatiblen Gerät. Bei einigen Modellen wird auch GPS für eine präzisere Lokalisierung verwendet.
Standortbestimmung: Wenn der Tracker in Reichweite ist, kann er durch das verbundene Smartphone lokalisiert werden. Ist er außer Reichweite, helfen Netzwerke anderer Geräte desselben Ökosystems (z.B. bei Apple AirTags durch das „Find My“-Netzwerk), den Standort des Trackers anonym und verschlüsselt zu übermitteln.
Benachrichtigung: Der Nutzer kann auf einer Karte die Position des Trackers sehen und erhält auf Wunsch Benachrichtigungen, falls das Objekt bewegt wird.
Die Nutzung solcher Tracker hat sowohl praktische Vorteile, wie das Auffinden verlorener Gegenstände, als auch Datenschutzimplikationen, da die ständige Standortüberwachung Fragen hinsichtlich der Privatsphäre aufwerfen kann.
Missbrauch verhindern/erschweren
Apple und Google haben gemeinsam eine Industriespezifikation — Detecting Unwanted Location Trackers — für Bluetooth-Ortungsgeräte entwickelt, die es ermöglicht, Anwender sowohl unter iOS als auch unter Android zu warnen, wenn ein solches Gerät unwissentlich zur Ortung verwendet wird.
Dies wird dazu beitragen, den Missbrauch von Geräten, die zur Ortung von Gegenständen konzipiert sind, weiter einzudämmen. Apple hat diese Funktion heute in iOS 17.5 integriert und Google führt sie in Android-Geräten ab Version 6.0+ ein.
Mit dieser neuen Funktion erhalten Anwender:innen eine Warnung auf ihrem Gerät, wenn ein unbekanntes Bluetooth-Ortungsgerät entdeckt wird, das sich mit ihnen bewegt, unabhängig von der Plattform, mit der das Gerät gekoppelt ist.
Warnung vor Trackern plattformübergreifend
Wenn man eine solche Warnung auf seinem iOS-Gerät erhält, bedeutet dies, dass sich der AirTag, „Wo ist?“-Zubehör oder ein anderer Bluetooth-Tracker einer anderen Person, der mit den Industriespezifikation kompatibel ist, mit einem bewegt.
Möglicherweise ist der Tracker an einem Gegenstand befestigt, den man sich gerade ausgeliehen hat. Ist dies aber nicht der Fall, kann das iPhone die Kennung des Trackers anzeigen und einen Ton abspielen, um den Tracker zu lokalisieren, und Anweisungen zum Deaktivieren des Trackers anzeigen. Hersteller von Bluetooth-Trackern wie Chipolo, eufy, Jio, Motorola und Pebblebee haben zugesichert, dass künftige Tracker kompatibel sein werden.
AirTag und Zubehör von Drittanbietern für das „Wo ist?“-Netzwerk sind von Anfang an mit den branchenweit ersten Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen entwickelt worden, und Apple hat sich verpflichtet, diese Maßnahmen stets zu aktualisieren und zu erweitern, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.
Diese plattformübergreifende Zusammenarbeit — die erstmalig auch die Beiträge anderer Industrieteilnehmer:innen und Interessengruppen einbezieht — bietet Herstellern, die Funktionen von Warnhinweisen vor unerwünschter Standortbestimmung in ihre Produkte integrieren möchten, Richtlinien und bewährte Verfahren.
Apple und Google werden weiterhin mit der Internet Engineering Task Force in der Arbeitsgruppe Detecting Unwanted Location Trackers zusammenarbeiten, um den offiziellen Standard für diese Technologie zu entwickeln.
Emojis (früher eher als Smileys bekannt) sind aus moderner Kommunikation nicht wegzudenken. Eigentlich sind diese komplett vordefiniert, iOS hat aber hier eine Besonderheit: Ihr könnt auch mehrere übereinander stapeln!
Euer Smartphone, euer Datenschatz. Nahezu euer ganzes Leben ist darauf gespeichert, und ein Verlust ist eine Katastrophe. Sichert euer Gerät so ab, das niemand sonst an eure Daten kommt!
Mit iOS 17.5 Beta wird es für iPhone-Nutzer möglich sein, Apps direkt aus Webseiten herunterzuladen – eine Revolution im App-Ökosystem. Welche Vor- und Nachteile bringt diese Veränderung mit sich?
Apple vollzieht mit iOS 17.5 einen wegweisenden Schritt hin zu mehr Offenheit. Die Tore sind geöffnet für das Laden von Apps direkt aus Webseiten. Eine bahnbrechende Neuheit mit Licht und Schatten.
Apple steht vor einem Wendepunkt. Mit der Betaversion von iOS 17.5 wird das iPhone-Ökosystem weiter geöffnet und ermöglicht Nutzern künftig, Apps nicht nur über den App Store, sondern auch direkt aus Webseiten zu installieren. Diese als Sideloading bekannte Methode kommt auf Drängen der EU, die mit dem Digital Markets Act (DMA) faire Wettbewerbsbedingungen schaffen will.
Vorteile der neuen Freiheit
Die Möglichkeit, Apps direkt aus Webseiten zu laden, bringt einige Vorteile mit sich:
Mehr Auswahl: Nutzer haben Zugriff auf eine größere Vielfalt an Apps, auch solche, die nicht im offiziellen App Store verfügbar sind.
Direkter Zugang: Entwickler können ihre Apps unmittelbar an Nutzer ausliefern, ohne Umweg über den App Store.
Flexiblere Bezahlmodelle: Apps können eigene Bezahlmethoden integrieren und müssen nicht die üblichen 30% Provision an Apple abtreten.
Entwickler profitieren also von mehr Freiheit und können die Beziehung zu ihren Nutzern direkter gestalten. Kreativität und Innovation könnten dadurch gefährdet werden.
Nachteile und Risiken
Doch die neue Offenheit bringt auch Schattenseiten mit sich:
Sicherheitsbedenken: Ohne die Prüfung durch Apple könnten verstärkt schadhafte Apps in Umlauf kommen.
Komfort-Einbußen: Nutzer müssen nun selbst entscheiden, welchen Quellen sie vertrauen. Updates müssen ggf. manuell installiert werden.
Zersplitterung: Bei Installation aus verschiedenen Quellen droht schnell der Überblick verloren zu gehen.
Apples durchdachte User Experience und hohe Sicherheitsstandards werden durch das Sideloading also aufs Spiel gesetzt. Viele sehen darin einen zu hohen Preis für die gewonnene Freiheit.
Hohe Hürden für Web-Downloads
Apple scheint die Bedenken zu teilen und legt die Latte für App-Downloads aus dem Web hoch. Entwickler müssen strenge Kriterien erfüllen:
Langes Entwickler-Programm: Anbieter müssen seit mind. 2 Jahren ununterbrochen Teil des Apple-Entwicklerprogramms sein
Erfolgreiche Apps: Im Vorjahr muss mind. 1 Mio. Erstinstallationen einer App in der EU erreicht worden sein
Prüfung: Apps müssen sich Apples „Notarisierung“ unterziehen
Hohe Transparenz: Es gelten strikte Auflagen bzgl. Datenerfassung und Nutzerinformation
Anders als bei alternativen App-Stores gibt es keine Option, die geforderte Erfolgsschwelle durch eine Kaution zu ersetzen. Effektiv können damit nur große, etablierte Entwickler den Web-Download anbieten.
Die technische Umsetzung
Apple stellt für den Web-Download eine spezielle API bereit. Apps können darauf aufbauend heruntergeladen, gesichert und aktualisiert werden. Bei Downloads müssen sich Nutzer per Face ID autorisieren und dem Entwickler einmalig die Erlaubnis zur Installation erteilen.
In einem dreistufigen Prozess wird der Nutzer über die App informiert, inklusive Name, Entwickler, Beschreibung und Altersfreigabe. Nach erfolgter Freigabe können weitere Apps dieses Anbieters ohne erneute Autorisierung geladen werden.
Trotz Auflagen: Gebühren kaum zu vermeiden
Der Web-Download erlaubt es Entwicklern zwar, App-Store-Provisionen zu vermeiden. Ab 1 Mio. Downloads pro Jahr greift jedoch Apples „Core Technology Fee“ von 0,50€ pro Installation. Selbst kostenlose Apps können dadurch schnell unrentabel werden. Die EU prüft die Rechtmäßigkeit dieser Gebühr noch.
iOS 17.5 wird voraussichtlich im Mai für alle verfügbar sein. Mit dabei sind dann noch kleinere Designänderungen und eine gemeinsam mit Google entwickelte Anti-Stalking-Funktion für AirTags.
Fazit: Warten auf Praxistest
iOS 17.5 läutet eine neue Ära ein. Wie weitreichend die Folgen des Sideloadings aus Webseiten letztlich sein werden, muss sich aber erst zeigen. Die hohen Zugangshürden werden den Kreis der Anbieter zunächst klein halten.
Ob die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit im Sinne der Nutzer gelingt, wird die Praxis zeigen müssen. Vielleicht reichen Apples Vorkehrungen aus, um die befürchtete Schwemme an Schad-Software zu vermeiden. Sicher ist: Spannende Zeiten stehen bevor im App-Ökosystem von iOS.
Copilot als Microsoft-KI für Office und alle Programme darum herum kommen auf immer mehr PCs. Aber auch auf dem Smartphone könnt ihr viele Funktionen nutzen, vor allem, wenn ihr die Pro-Version von Copilot verwendet!
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Datenschutz ist wichtig. Ihr teilt in vielen Fällen so wenig wie möglich Informationen über euch, das gilt auch für eure Position. Manchmal aber kann es Sinn machen, beispielsweise, wenn Ihr euch mit Freunden treffen wollt.
Über viele Jahre hatten iPhones die selben Benachrichtigungs- und Hinweistöne für Systemereignisse. Mit iOS 17 hat Apple diese geändert, nicht zur Freude aller Anwender. Wir zeigen Euch, wie ihr den alten Zustand wiederherstellen könnt!
Mit iOS 17.1 ist eine neue Funktion auf iPhone und Watch gekommen: NameDrop. Damit soll das Teilen von Informationen vereinfacht werden. Nun liest man viel von einer Gefahr des Datenklaus, weil NameDrop im Standard eingeschaltet ist. Stimmt das?
Euer iPhone und iPad verwenden für verschiedene Funktionen euren Kontakt, der alle relevanten Informationen enthält. Aber wie kommen eure Daten dort hinein und wie könnt ihr das beeinflussen? Wir zeigen euch den schnellsten Weg zur eigenen Kontaktkarte!